Meine Küche

Meine Küche – Dreh- und Angelpunkt im Haus!

Hier wird gekocht, gebacken, gegessen, dort geniesse ich morgens den ersten Kaffee, es wird fotografiert, gefrühstückt, geredet, gelacht, geweint und Probleme gelöst. Die Zeit der Hauspartys ist zwar vorbei, aber früher endete jedes Fest in der Küche. kuechEigentlich würde ich mir wünschen, dass die Küche ein gutes Stück größer wäre und ich mich noch mehr austoben könnte. Für mich ist kochen keine Pflichtaufgabe, sondern ich liebe es etwas Neues auszuprobieren und zu experimentieren sowie das gekochte Ergebnis zu präsentieren, vor allem dann, wenn die Rückmeldung positiv ist. Alle meine Lieblingsdinge, wie Kochbücher oder Dekokrimskrams, sind in der Küche gelagert und fast alle meine Bilder erstelle ich in der Küche. Außerdem kann ich in der Küche auf die Terrasse und in den Garten sehen.

 

In meiner Kindheit war die Küche grösser als das Wohnzimmer, schliesslich mussten 6 Personen Platz am Tisch haben. Ein grosser Tisch war der Mittelpunkt, dort haben mein Bruder und ich die Hausaufgaben gemacht und gespielt. Auch für Brettspiele war genügend Platz. Oma saß strickend auf der Eckbank, Mama kochte oder war am bügeln, Papa und Opa studierten die Tageszeitung oder reparierten irgendetwas. Das komplette Leben spielte sich damals in der Küche ab, denn die Küche war der einzige Ort, die im Winter mit einem grossen Herd, mit Holz und Kohle geheizt wurde. Bevor meine Eltern das Badezimmer 1960 ausgebaut haben, wurde ein grosser Zuber in der Küche aufgestellt, mit warmen Wasser gefüllt und am Samstag wurde in der Küche gebadet.

kuech2.jpgAuf dem Herd stand immer ein Wasserkessel, der für heisses Wasser sorgte und der Backofen wurde zweckentfremdet wenn wir Kinder nach dem Schlittenfahren kalte Füsse hatten und die Füsse in die wohlige Wärme des Ofen streckten. kuch30.jpgGegenüber vom Herd stand ein grosser Küchenschrank für das tägliche Geschirr und für Vorräte. Ich habe lange überlegt, ob es einen Kühlschrank gab – aber leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Im Keller war ein grosser Vorratsraum, dort wurden Kartoffel und Äpfel eingelagert, selbst gemachtes Kompott und Apfelmus stand in Reih und Glied in den Regalen. Im Keller war es meist sehr kalt, vielleicht diente dieser Raum als Kühlschrank. Nach und nach wurde die Küche modernisiert, der alte Kohleofen wurde ausgetauscht und eine große Spüle eingebaut, gemütlich war es trotzdem.

 

 

kuch29.jpgNoch heute liebe ich das Leben in der Küche, sie ist mein Mittelpunkt. Viele Blog Berichte werden am Küchentisch – mit einer grossen Tasse Kaffee – verfasst. Mein Wunsch die Größe der Küche wie früher, jedoch mit all dem Modernen was der Markt zu bieten hat.