Wenn die ersten Frühblüher ihre Triebe aus der Erde strecken, geht die Arbeit im Garten richtig los und die Gartenschere sollte griffbereit liegen. Sträucher, Hortensien, Rosen und auch die Winterblüher müssen zurückgeschnitten werden. Letztes Jahr um diese Zeit war der Garten noch Schneebedeckt und an Arbeiten war noch nicht zu denken.

Dieses Jahr musste ich nicht einmal die Schneeschippe in die Hand nehmen. Winter – ein komplett Ausfall!

Hoffentlich bleibt das so, denn jetzt möchte ich auch keinen Schnee mehr sehen. Die Tage werden schon länger und die Vögel trällern fröhlich ihre Morgenlieder, ich habe Sehnsucht nach Frühling, Wärme und Sonnenschein. Der Frühling steht in den Startlöcher und es juckt schon in den Finger, den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Letzte Woche hatte ich Hilfe und viele Sträucher mussten geschnitten werden, damit sie wieder neue Triebe bilden. Ein Rückschnitt regt die Blüten und Fruchtbildung an. Zudem hat der Sturm Sabine einige Zweige verletzt, was mir erst nach dem zweiten Blick aufgefallen ist.

Auch für die Hortensien kommt die Zeit, um zur Schere zu greifen und der Lavendel wurde um ein ganzes Drittel gekürzt, um im Sommer kräftig blühen zu können. Eine sehr wichtige Arbeit ist der Schnitt und die Pflege der Rosen. Damit sie im Sommer kräftig blühen, vertragen sie einen Rückschnitt. Die Düngung sollte nach dem Rückschnitt nicht vergessen werden und hier eignet sich am besten reifer Kompost.

Es ist noch viel Arbeit und manchmal spielt das Wetter einen Streich. Den Teich muss ich noch von abgestorbenen Pflanzenteilen und überflüssigem Schlamm befreien. Die Terrasse muss noch mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden und die Gartenmöbel warten sehnlich darauf, aus dem Winterquartier geholt zu werden. Vorher verträgt der Schichtschutz einen Anstrich und beim kleinen Balkon auf der Terrasse müssen die Holzbretter erneuert werden. Das Holz hat über 20 Jahre gehalten, aber nun ist es verfault und sieht nicht mehr schön aus.

Heute lege ich eine Gartenpause ein, denn gestern habe ich leicht übertrieben und nach der Winterpause meinen Körper etwas überbeansprucht und einen kräftigen Muskelkater. Ich bin die Arbeit im Garten nicht mehr gewohnt, wobei ich es kaum erwarten kann dort weiter zu werkeln.