Heuschnupfen

Vom Corona Virus bin ich zum Glück bisher verschont worden. Jedoch als Allergiker mit ähnlichen Symptomen geplagt – Husten, Schnupfen, tränenden Augen und das seit meiner Kindheit. Die Symptome sind störend und beeinflussen die Lebensqualität, können jedoch mit Medikamenten gut in Griff bekommen werden. Nicht-Betroffene belächeln Heuschnupfen-Erkrankte sehr häufig und lassen häufig ausser Acht, dass aus einem Heuschnupfen ein allergisches Asthma werden kann.

Der warme Winter und die tollen Temperaturen sorgen dafür, dass viele Pflanzen deutlich früher blühen als noch vor ein paar Jahren. Frühling ist für viele eigentlich die schönste Zeit des Jahres, wer jedoch mit Heuschnupfen geplagt ist der kämpft nicht gegen Corona sondern mit den Pollen. Der Pollenflug beginnt sobald die warme Jahreszeit im Anmarsch ist. Heuschnupfen-Allergiker spüren meist sofort, wenn die Natur erwacht und am schlimmsten wirkt sich bei mir im April die Birken Blüte aus, die Augen fangen an zu Tränen, die Nase läuft, Niesattacken, ein unangenehmer Husten und ein unangenehmer Juckreiz. Beim Einkaufen würde ich mir gerne ein Schild umhängen – ich habe Heuschnupfen – nicht Corona. Erst gestern wurde ich im Supermarkt schief angeschaut.

Auf dem Land ist die Pollenbelastung in den frühen Morgenstunden am stärksten und deshalb wird erst ab Mittag gelüftet. Nach der Gartenarbeit wird die Kleidung gewechselt und die Haare nun täglich gewaschen. Akupunktur kann die Symptome vorübergehend lindern, doch die sogenannte Hyposensibilisierung gilt bisher als einzige Möglichkeit um die Ursache einer Allergie zu behandeln.

Danach sind Patienten oft dauerhaft oder für eine längere Zeit beschwerdefrei. Leider liegt die Behandlung bei mir schon Jahre zurück und müsste vermutlich aufgefrischt werden. Im Moment lindere ich die Beschwerden mit „Telfast“ und Augentropfen und lasse mir den herrlichen Frühling nicht vermiesen.