Einen wunderschönen guten Morgen!
Wenn bei sommerlichen Temperaturen Ende August die Supermarkt Regale mit Lebkuchen gefüllt werden kann man es kaum fassen und es gibt viele die dann auch schon kaufen, nur zugeben will es keiner. Dann kommt der Advent – ganz plötzlich – und man ist völlig unvorbereitet :-). Nach der Bescherung am Hl. Abend und der anschliessenden Völlerei ist bei vielen der Spuk vorbei und so schnell wie möglich wird der Weihnachtsbaum nebst Schmuck, schneller als die Gans verdaut ist, abgeräumt.

Bei uns in Bayern ist es Tradition und ein Muss – die Adventsdeko nicht vor dem Totensonntag hervorzukramen, geschweige denn zu dekorieren. Die Lichterketten draussen können schon früher angebracht werden, jedoch erst am 1. Advent werden sie angesteckt und dann heisst es – es werde Licht! Der Baum steht frühestens am 24.12. vormittags und bleibt bis mindestens zum Fest der Hl. Drei Könige am 06.01., oft sogar bis zu Lichtmess am 02. Februar, denn mit Lichtmess endet die Weihnachtszeit und bei einigen hier im Dorf wird erst dann der Christbaum abgeräumt. Früher wurde an Lichtmess auch der Jahresbedarf an Kerzen für den häuslichen Bedarf geweiht. Von den gesegneten Kerzen glaubte man, dass sie Unheil abwehren, vor allem die schwarzen Wetterkerzen sollten vor Gewitter und Stürme schützen. Ein Brauch der fast in Vergessenheit geraten ist.

Die Aussenbeleuchtung lasse ich auf jeden Fall so lange, denn eigentlich ist der Januar ohne den Lichterzauber doch echt trist und dunkel. Alles was Licht macht darf im Januar bleiben. In den dunklen Tagen, wo sich die Sonne kaum blicken lässt, ist ein wenig zusätzliches Licht doch immer sehr willkommen und auch die Nachbarn freuen sich über den Lichterglanz.
Im Haus habe ich die Weihnachts- und Adventsdeko gestern abgeräumt und die Wohnung mit ein paar Frühlingsblumen am Frühstücktisch und im Wohn- und Esszimmer mit Winterdeko geschmückt. Bilder folgen!

Das Entfernen der üppigen Weihnachtsdeko ist wie eine Selbstreinigung, die Wohnung wird nach den faulen Feiertagen befreit und es darf wieder luftiger werden. Zuerst scheint das Zuhause etwas kahl und nüchtern, was auch meist ein paar Tage regelrecht gut tut. Hoffe, dass unser Gartencenter bald öffnen darf und ich mir ein wenig Frühling mit Hyazinthen ins Haus holen kann. Sie verströmen einen angenehmen Duft, sodass die Sehnsucht nach der weihnachtlichen Gemütlichkeit schnell verfliegt. Heute werde ich den Sonntag noch ausgiebig geniessen, denn durch den Feiertag am 06.01. fangen viele meiner Kunden erst morgen wieder an zu arbeiten. Urlaub vom 24.12. bis zum 10.1. – 18 freien Tage und das mit nur 8 Urlaubstagen, gut wer noch Resturlaub hatte.
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag und bleibt gesund!