Ein traumhafter Hinkucker, der Milchstern

Milchstern – was für ein schöner Name. Dabei nenne ich die Pflanze immer Gärtnerschreck, denn ihr botanischer Name Ornithogalum ist doch ein kleiner Zungenbrecher.

Als dekorative, exotische Blume kann sie nicht nur Blumensträusse schmücken, nein auch als Zimmerpflanze sieht sie wunderschön aus. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht und für Anfänger geeignet, nur bei der Wahl des Standort mag der Milchstern keine Kompromisse. Das Gewächs aus Südamerika ist in seinem Ursprungsland von der Sonne verwöhnt und mag es auch im deutschen Wohnzimmer oder auf der Küchenfensterbank sonnig und warm. Mindestens 15 bis 20 Grad warm sollte es sein und gegossen wird regelmässig, aber sparsam.

Ein vollständiges Durchfeuchten des Substrats ist nicht nötig und zudem ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Zum Giessen sollte weiches Wasser verwendet werden, optimal wäre Regenwasser – ist dies nicht vorhanden kann kalkarmes oder abgestandenes Leitungswasser genutzt werden. Meine Floristin meinte eine Düngung ist nicht notwendig, da das Gewächs sehr genügsam ist. Während der Sommermonate kann der Milchstern im Kübel auch an einem geschützten und warmen Standort im Freien stehen.

Werden die Blätter gelb und welk , nachdem der Milchstern verblüht ist, besteht kein Grund zur Sorge. In der Regel ist das ein Anzeichen für den Beginn der Ruhephase. Die Pflanze zieht die überschüssige Energie aus den Pflanzenteilen und lagert diese in ihre Zwiebel ein. Daher sollte die Gewächse direkt nach der Blüte nicht zurück geschnitten werden.

Die Blütezeit richtet sich nach der jeweiligen Sorten. Bei den meisten startet die Blütezeit im April, andere nehmen erst in den Sommermonaten so richtig Fahrt auf, doch schön sind sie alle.