Schon die ersten Sonnenstrahlen im Frühling locken die hübschen Blüten der Gänseblümchen an die Oberfläche. Ein Rasen oder eine Wiese ohne Gänseblümchen? Kaum vorstellbar, oder?
Gänseblümchen gehören zu den mehrjährigen Pflanzen, die sich selbst vermehren, meist ab März aus der Erde spriessen und bis Oktober blühen. Sie sind anspruchslos und können auf beinahe jedem Boden ihre Blütenpracht entfalten. Doch nicht jeder mag Gänseblümchen in seinem Rasen, für viele Hobbygärtner sind sie Unkraut. Für manche muss der Rasen dicht, grün und Sortenrein sein und andere freuen sich über jedes Blümchen. Bei meinem Nachbar sind Gänseblümchen unerwünscht, er mäht seinen Rasen zweimal pro Woche und sticht die kleinen Blüten samt Blätter und Wurzel mit einem Messer aus.
Zu seinem Leidwesen gelingt es ihm nicht die Gänseblümchen ganz auszurotten. Mein Rasen wird vermutlich nie perfekt sein, früher spielte meine Tochter mit ihren Freunden und heute tobt klein Emmi auf der Wiese. Ich würde ja sogar eine Blumenwiese bevorzugen anstatt einen perfekten Golfrasen und deshalb dürfen meine Gänseblümchen und andere Blümchen wachsen und spriessen.

Wer sich mit Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn im Rasen anfreundet spart sich diverse Giftcocktails, schont seinen Rücken, lockt Insekten und Schmetterlinge in seinen Garten. Bienen brauchen vor allem Wild- und Nutzpflanzen und Zuchtblumen aus dem Baumarkt helfen ihnen zum Überleben nicht weiter, auch wenn sie mitunter schön aussehen.