Jetzt blühen sie wieder in voller Pracht und sind schon von Weitem zu sehen – die bunten Blumenfelder die Landwirte zum Selberpflücken angelegt haben. Bis weit in den Herbst blühen dort Dahlien, Gladiolen, Sonnenblumen und bei einigen Blumenfelder ausserdem Zinnien, Löwenmäulchen, Schmuckkörbchen, Kamilleblumen, Frauenmantel und Margeriten.
Wer träumt nicht davon durch einen Garten zu schlendern und nach Herzenslust die schönsten Blumen zu schneiden. Die Öffnungszeiten sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und ein scharfes Messer liegt parat, für das passende Schuhwerk ist man selbst verantwortlich. In Reih und Glied stehen die farbenprächtigen Blumen und warten nur darauf mitgenommen zu werden. Ehrlichkeit beim Bezahlen und das Vertrauen der Anbieter in ihre Kunden ist eine wichtige Voraussetzung für das Konzept Blumenfeld. Hat der Landwirt nicht nur die Kosten für die Blumenzwiebel, er muss das Feld auch Instand halten, was viel Zeit und Arbeit beansprucht – reich wird er dabei mit Sicherheit nicht.
Eines ist sicher, der selbst geschnittene Blumenstrauss garantiert Frische und sie halten doppelt so lange als übliche Schnittblumen. Heute habe ich mich für einen bunten Zinnien Strauss entschieden, denn Zinnien mag ich ganz besonders. Zuhause kann man herrliche Sträusse oder Gestecke zaubern, ohne den eigenen Garten zu plündern und das stöbern in den Blumenreihen macht einfach Spass. Bevor die Blumen in eine Vase gestellt werden, müssen alle Blätter von den Stielen entfernt werden. Die Blätter fangen sonst im Blumenwasser an zu faulen und verstopfen die Leitungsbahnen. Ausserdem müssen die Stiele mit einem scharfen Messer schräg angeschnitten werden. Das Wasser sollte alle zwei Tage gewechselt werden und gleichzeitig werden die Stiele nochmals angeschnitten.
Der erste Besuch auf dem Blumenfeld hat wie immer Spass gemacht und weitere werden bestimmt kommen, denn die Dahlien warten auf mich.
