Kresse, das Kraut für Ungeduldige

Für viele ist Gartenkresse jenes Grünzeug das für Dekorationen auf den Teller gestreut wird. Dabei peppt Kresse das einfachste Gericht geschmacklich auf und ist zudem sehr gesund.

Bereits kleine Mengen auf dem Butterbrot reichen aus, um mit Kresse ein Extra an Würze zu zaubern. Kresse ist sehr markant im Geschmack und ich liebe dieses einfache Grünzeug. Gartenkresse ist der Inbegriff des ersten frischen Grüns nach dem Winter, doch die kleinen Pappbehälter gibt es selbst im tiefsten Winter zu kaufen, auch wenn es dann aus dem Treibhaus stammt. Kresse hält im Kühlschrank bis zu drei Tage – vorausgesetzt, man hält sie immer leicht feucht.

In der Küche lässt sich Kresse unkompliziert und sehr vielseitig verwenden. Man streut es einfach über das Butterbrot, den Salat, die Suppe, das Gemüsegericht und was ich besonders gerne mag Rühreier mit Tomaten und frischer Kresse. Die kleinen grünen Blätter mit dem leicht scharfen Geschmack passen zudem perfekt zu Kräuterquark oder Kräuterbutter. Nur kochen oder braten sollte man Kresse nicht. Bei warmen Gerichten immer erst zum Schluss dazugeben.

Ich mag Kresse sehr gerne und mein ersten Versuch es selbst auszusäen war Erfolgreich. Gartenkresse keimt sehr schnell und es braucht weder Geduld noch viel Platz. Kresse lässt sich im Garten von Mai bis Oktober und im Haus ganzjährig aussäen. Es benötigt eine Temperatur von 15 bis 25 Grad Celsius. Im Haus kann Kresse in sandiger Aussaaterde, auf feuchter Watte oder Küchenpapier angesetzt werden. Die Samen müssen feucht gehalten werden und schon nach wenigen Tagen ist die Kresse erntereif.

Ab Mai werde ich im Hochbeet einen grösseren Platz für Garten-, Kapuziner- und Brunnenkresse reservieren. Der Platz ist sehr sonnig – also der ideale Standort für die würzigen Kräuter. Aber auch im Schatten wächst Kresse, es dauert nur etwas länger bis das Kraut erntereif ist.