Ob als Kübelpflanze oder dekorativer Solitärstrauch, die Weigelie ist immer ein Blickfang – vor allem in der Blüte im Mai und Juni – im Garten.

Die Weigelie ist eine der ältesten Pflanzen in meinem Garten, wurde vor gut 30 Jahren gepflanzt und hat jetzt eine Höhe von über 6 Meter erreicht. Wie die meisten reich blühenden Pflanzen liebt auch die Weigelie einen warmen und sonnigen Standort. Im Halbschatten würde sie zwar auch gedeihen, aber mit wesentlich weniger Blüten als in der Sonne. Was den Boden betrifft, stellt die Weigelie keine Ansprüche, sie wächst in nahezu allen Böden.



Die Pflanze ist pflegeleicht, doch an heißen Tagen braucht sie eine zusätzliche Bewässerung und im Frühjahr eine Portion Kompost vermischt mit Hornspänen. Mit genügend Sonne, Wasser und den richtigen Nährstoff versorgt, gedeiht die Weigelie prächtig und braucht keine weitere Pflege außer einen jährlichen Schnitt. Wird die Pflanze nicht regelmäßig geschnitten, wird sie im Laufe der Jahre von innen her verkahlen. Neue Triebe entstehen vorwiegend in der Mitte der älteren Zweige und die Triebe blühen nur jeweils einige Jahre an den äußeren Spitzen, sodass die Weigelie immer ausladender wird. Um eine kompakte Form zu bewahren, muss daher regelmäßig geschnitten werden. Wurde die Pflanze in den letzten Jahren vernachlässigt und ist völlig aus der Form gewachsen, verträgt sie auch einen Radikalschnitt sehr gut. Dazu werden, nachdem der Strauch die Blätter abgeworfen hat, alle Triebe auf 20 bis 30 cm über dem Boden geschnitten, allerdings fällt im ersten Jahr die Blüte aus.


Weigelie sind winterhart, als Kübelpflanze muss sie jedoch geschützt werden. Das Gefäß sollte mit Jute oder Vlies umwickelt werden, auf einen Holz- oder Styroporblock und an eine geschützte Stelle gestellt werden. Die Weigelie gehört zu den beliebtesten Blühsträuchern in deutschen Gärten, durch ihre pflegeleichte, robuste Art und den attraktiven Blüten hat sie sich diesen Status auch mehr als verdient.