Blumen im April

Im Gartenjahr ist der Frühling eine der schönsten Jahreszeiten und trotz Wetterkapriolen wachsen die Pflanzen mit großer Kraft und Schnelligkeit. So kann man fast täglich neues Sehen und Bewundern.

In der Karwoche zeigte sich, welche Launen und Extreme der April hat. Zuerst Graupelschauer, Schnee, Regen, Wind und dann strahlenden Sonnenschein. Auch letzten Freitag war der Garten wieder weiss – Winter Wonderland in Bayern. Doch die Temperaturen mit Nachtfrost und tagsüber kaum über 10 Grad lassen noch sehr viel Luft nach oben. Jedes Jahr erfreue ich mich über das Wunder der Natur, wie sich täglich im Garten etwas verändert und wie schnell die zarten Frühlingsblumen wachsen. Schon jetzt zeigt sich, was den frostigen Winter überstanden hat und was nicht. Einige Pflanzen sind erfroren oder vertrocknet, was leider die häufigste Ursache ist, da man im Winter vergisst, die Pflanzen regelmäßig zu wässern.

Milde Temperaturen wecken bei mir den Wunsch, die ersten Frühlingsblumen im Garten und auf der Terrasse zu pflanzen. Schon Ende Februar bis Anfang März bieten Supermärkte und Gartencenter jede Menge blühende Pflanzen an. Doch nicht jede Pflanze verträgt Frost und Schnee und gerade mit Primel musste ich wieder einmal Lehrgeld bezahlen. Meist kommen die Frühblüher aus Gewächshäuser und können sich bei frostigen Temperaturen nicht anpassen. Sogar Hornveilchen leiden unter den Schwankungen, wenn nachts bei klarem Himmel die Temperaturen auf Minus 7 Grad fallen und tagsüber die Sonne auf ihre süßen Blüten knallt. Dann hilft nur Gärtnervlies, das die Frühlingsblumen nachts vor Kälte schützt.

Wildtulpen bereichern jeden Garten und erscheinen im Frühling als erste Tulpen überhaupt, bringen Farbe ins Blumenbeet. Stimmt der Standort, vermehren sie sich zügig und verwandeln große Flächen in ein Blütenmeer. Es lohnt sich daher für diese Mini Tulpensorte einen Platz zu suchen, an dem sie sich ungestört entwickeln können. Sonnig muss der Standort sein und am besten dort, wo man sie vom Fenster aus sehen und genießen kann. Denn auch eine leidenschaftliche Hobbygärtnerin stöbert nicht täglich im Garten – schon gar nicht bei frostigen Temperaturen.