Heiße trockene Sommer, Starkregen, Stürme und Unwetter – die Zeichen des Klimawandels sind deutlich spürbar.





Ob kleine Gärten oder das großflächige Landhausparadies – Gärten tun uns und der Umwelt gut. In Sachen, Arten- und Klimaschutz sind Privatgärten wichtige Einzelbaustellen für das große Ganze, denn jeder Quadratmeter und jede Blume zählt. Pflanzen sind enorm wichtig, sie liefern wertvollen Sauerstoff, sie sorgen für Abkühlung, indem Wasser über ihre Blätter verdunsten. Bäume und Sträucher spenden Schatten, der viel angenehmer ist als eine Markise oder ein Sonnenschirm. Doch es gibt ein Problem: Die Sommer werden zunehmend heißer und trockener. Das hat die Folge für viele Gartenpflanzen, die nun noch häufiger gegossen werden müssen, wie zum Beispiel bei den Hortensien.





In vielen Regionen wurde schon im Juni über Wassermangel gesprochen. Wir in Bayern hatten Glück, es gab im Frühjahr ausreichend Niederschlag und für die Zukunft wird es besser sein, nicht über den vielen Regen zu jammern. Ab Mitte Juni dann eine Hitzeperiode, Sonnenschein und immer eine leichte Brise. Es dauerte nicht lange, dann waren unsere Regenauffang-Tonnen leer. Zum Glück waren letzte Woche fast täglich abends oder nachts Gewitter und der Garten kann wieder mit Regenwasser gegossen werden. Pflanzen brauchen Wasser und oft reicht die Regenmenge nicht aus.






An sehr heißen Tagen, die wir im Moment mehr oder weniger genießen, ist der beste Zeitpunkt in den frühen Morgenstunden zu gießen. Dann ist es meist noch kühl und die Verdunstung gering und es gilt die Faustregel: Lieber einmal richtig gießen als mehrmals zu wenig. Doch ganz ehrlich, wer möchte schon um 4 Uhr morgens, womöglich im Nachthemd, mit der Gießkanne durch den Garten streifen. So gieße ich größtenteils zwischen 6 und 7 Uhr oder am Abend nicht vor 21 Uhr, dann kann das Wasser gut in die Erde einsickern. Damit es den Pflanzen gut geht und sie ausreichend mit Wasser versorgt sind, muss das Gießwasser bis an die Wurzeln kommen. Es reicht also nicht, die Pflanzen zu „duschen“. Besonders in der Mittagshitze wirken Wassertropfen wie Brenngläser, es verbrennen also die Blätter.







Kaltes Wasser – direkt aus der Leitung eignet sich nicht optimal zum Gießen, deshalb verwende ich Regenwasser aus der Tonne oder fülle die Gießkannen sofort nach Verwendung wieder auf und stelle sie in Griffweite. Im Moment stöhnen nicht nur die Menschen unter der Hitze, es ist heiß geworden in den vergangenen Tagen. Auch der Garten wird belastet und bei über 30 Grad werden die ohnehin schon trockenen Böden weiter ausgedörrt. Grundsätzlich sollte man nachhaltig mit dem wertvollen Gut, Wasser umgehen. Gerade werden Rasensprenger in den heißen Sommermonaten mit gesammelten Regenwasser eingesetzt, doch in Dürreperioden ist es schnell verbraucht. Grundsätzlich kann ein Rasen auch eine längere Zeit ohne Wasser auskommen, daher wird im Moment nicht gemäht und auch nicht gesprengt. Der nächste Landregen kommt bestimmt und die paar braunen Flecken im Rasen stören mich nicht, er wird sich nach einem Regenschauer schnell erholen.