Schafgarbe, Frauenmantel und Storchschnabel

Schafgarbe, Frauenmantel und Storchschnabel – drei Stauden, die sich bestens verstehen! Alle drei sind ausgesprochen pflegeleicht, robust gegenüber Krankheiten und Schädlinge, sie lieben die Sonne und sind winterhart.

Der Storchschnabel macht es dem Hobbygärtner leicht. Zum einen sind sie sehr anspruchslos, kommen mit allen Gartensituationen klar, nur bei sehr heißen und sonnigen Tagen müssen sie gegossen werden. Ein Rückschnitt fördert bei vielen Sorten eine zweite Blüte und nach dem Schnitt kann der Austrieb mit Mineralstoffdünger beschleunigt werden. Im Beet benötigt der Storchschnabel keinen Winterschutz, jedoch im Topf gepflanzt sollte die Staude mit Schutzvlies und Reisig an einem geschützten Standort stehen. Storchschnabel begeistern mit einer unglaublich langen Blütezeit und sehen einfach zauberhaft aus. Die Schafgarbe kann an dem zeitigen Frühjahr bis lange in den Herbst gepflanzt werden. Am besten man stellt die Staude mit dem Topf in einen Eimer Wasser, so saugt sich der Wurzelballen komplett voll und die Schafgarbe kann leichter ausgetopft werden. Schwere Böden werden durch Sand verbessert, um Staunässe zu vermeiden. Leichter, trockener Boden wird mit Blumenerde und Kompost aufgebessert. Die robuste Schafgarbe ist sehr anspruchslos in Sachen Düngen und eine organische Startdüngung ausreichend. Ab dem zweiten Jahr ist im Frühling, bei Austrieb eine Düngung zu empfehlen. Im Herbst kann die Staude geschnitten werden, sie wirkt jedoch im Winter bei Frost sehr attraktiv. Schafgarben eignen sich hervorragend als Schnittblume für die Vase und können getrocknet in prächtigen Herbststräuße eine Hauptrolle spielen. Müsste ich die Frage beantworten, ob ich die prächtigen Blütendolden, die Farbintensität oder die lange Blütezeit bewundern muss, ich könnte es nicht.

So schön Schafgarbe und Storchschnabel blühen, ich finde den Frauenmantel besonders attraktiv. Eine Schönheit, die nicht mit lauten Farben auf sich aufmerksam macht, sondern eher als zarte Pflanze mit ihrem dichten, grünen Blattwerk. Die sehr wuchsfreudige Staude eignet sich für alle Standorte, auch wenn sie die Sonne besonders gerne mag. Zwischen blühenden Stauden setzt sie besondere Akzente, ist die ideale Füllpflanze und wunderbar um Beete einzufassen. Wer das Aussamen verhindern möchte, sollte die Blütenstängel gleich nach der Blüte zurückschneiden. Sonst kann man in den nächsten Jahren immer mehr Frauenmantel Stauden im Garten begrüßen. Ich freue mich jedes Jahr auf Nachwuchs und sogar in einer Mauerritze spitzt der Frauenmantel hervor. Besonders hübsch finde ich Frauenmantel nach Regen, wenn sich Tropfen wie Perlen auf den Blättern niederlassen und dann im Sonnenlicht glänzen.

Schafgarbe, Storchschnabel und Frauenmantel stehen nicht auf der Speisekarte von Nacktschnecken und bleiben von ihnen verschont. Auch sonst sind die Stauden äußerst robust und werden kaum von Schädlingen heimgesucht. Drei Stauden die jedem Hobbygärtner viel Freude bereiten, lange Blühen und dazu wunderschön aussehen.