Einen wunderschönen guten Morgen!
Zu meinem Geburtstag letzten Dienstag, wurde ich von meiner Tochter zu einem Streifzug und Shoppingtour nach Salzburg eingeladen. Ich mag die Stadt Salzburg, sie lässt keine Wünsche offen. Rund im ihre charmante Altstadt, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, gibt es grossartige Sehenswürdigkeiten, Kunst, Kultur und nicht zu vergessen die tollen Shopping-Möglichkeiten in der Getreidegasse.



Doch das war einmal! Wer durch die Getreidegasse spaziert, kommt nicht nur an zahlreichen Luxusshops und Souvenirläden vorbei, sondern auch bei verwaisten Geschäftslokalen, die einen neuen Mieter sucht. Die großen Modeketten sind in den vergangenen Monaten aus der Salzburger Altstadt abgewandert. Die Moderiesen hinterlassen dabei meist große, mehrstöckige Leerstände und Salzburg ist dabei kein Einzelfall, auch in meiner Heimatstadt Rosenheim ist ein Wandel im Einzelhandel sichtbar. Das liegt zum einen am weiterhin wachsenden Onlinehandel, natürlich Corona, zum anderen hat sich das Kaufverhalten geändert. Menschen geben ihr Geld für Urlaube, Freizeit, ihr Zuhause oder Sport aus, sparen wegen der hohen Energiekosten und der anhaltenden Inflation.
Was landet in meinem Einkaufskorb? Diese Frage stelle ich mir immer häufiger und in Gesprächen mit Freunden, merke ich, dass es nicht nur mir so geht. Den Trend bewusster einzukaufen beobachte ich gerne und ich muss auch nicht mehr jedem neuen Modetrend nachgehen. Wie viele Teile liegen im Kleiderschrank, die noch nie getragen wurden? Ich gebe zu, in meinem findet man schon das eine oder andere Teil. Doch in den letzten Jahren und Monaten ist nicht viel Neues hinzugekommen und oh Wunder, ich habe trotzdem jeden Tag etwas zum Anziehen gefunden. Offensichtlich brauche ich viel weniger, als ich dachte, dabei habe ich erst kürzlich meinen Kleiderschrank ausgemistet und einige Kleidersäcke zum Wertstoffhof gebracht. Habe alle High Heels, die meine Füße ruiniert haben und in denen ich eh nicht laufen kann, vernichtet.



Das Interesse an Mode hat trotzdem nie nachgelassen und zum Glück sind Zeiten, in denen Frauen ab 60 nur noch Kittelschürzen, Rüschenbluse und Rentner-Beige tragen, vorbei. Prinzipiell sollte man zu seinem Alter stehen, jedoch von Schwachstellen, wie Hals, Oberarme und Oberschenkel ablenken. So sind alle Kleider und Shirts mit Spaghettiträger im Kleidersack verschwunden. Frauen in meinem Alter haben eine klare Vorstellung davon, was sie tragen möchten und können. Es sollte stilvoll sein, gleichzeitig darf aber die bequeme Note nicht zu kurz kommen. Eine gute Wahl sind zum Beispiel Blusen aus Seide oder Baumwolle, Hosen mit Stretchanteil, die Bewegungsfreiheit bieten und dennoch schick aussehen. Ganz wichtig sind Schuhe mit einer guten Passform, in denen man bequem und gut laufen kann. In Salzburg habe ich mir eine zeitlose, klassische Jeans mit gerade geschnittenem Bein ausgesucht, eine weiße Longbluse und einen dunkelblauen Blazer. Alle Teile lassen sich mit meiner bestehenden Garderobe und Accessoires super kombinieren – lässig als auch elegant. Was jedoch noch viel wichtiger ist, wir haben einen tollen Tag in Salzburg verbracht, viel gesehen, viel Spaß gehabt, lecker gegessen und natürlich Mozart Kugel mit nach Hause gebracht.
Wünsche euch einen schönen Sonntag.