Eine hübsche Ergänzung für das Beet – die Astilbe

Gut, dass es Pflanzen gibt, die ihren Charme nicht nur in sonnigen Gärten versprühen, sondern auch halbschattige und schattige Ecken zum Leuchten bringen.

Prachtspieren oder auch Astilben genannt, sind bei Hobbygärtner als “DIE” Schattenspezialisten beliebt, denn sie wachsen dort ausdauernd und setzen sich im Juli und August mit ihren schönen Blütenrispen in Szene. Dabei werden die hübschen Astilben oft nicht beachtet. Letzte Woche hatte ich Freunde im Haus, die Hortensien, Herbstanemonen, Storchschnabel und die Rosen wurden bewundert, doch niemand hat ein Wort über die Astilben verloren, die an verschiedenen Ecken in meinem Garten gepflanzt sind. Sieht man sich die Staude jedoch genauer an, erkennt man auch ihre Schönheit. Die Astilbe gibt es in einer Vielzahl an Farben und Größen und somit findet jeder eine passende Staude für seinen Garten. Prachtspieren wachsen horstartig und können je nach Sorte eine Höhe von 10 bis zu 100 cm erreichen.

Doch nicht nur im Garten ist eine in Blüte stehenden Prachtspiere schön anzusehen. Die Blütenstände eignen sich perfekt für den Vasenschnitt und lockern Blumensträuße auf. Im Beet bevorzugt die Staude einen halbschattigen Standort, doch auch in sonnigen Lagen gedeihen sie, müssen jedoch mehr gegossen werden und die Blüten welken schneller. Der Boden sollte frisch, nährstoffreich und humos sein. Im Frühjahr wird die Astilbe mit frischem Kompost versorgt, der ihr die notwendigen Nährstoffe gibt und zugleich den Boden feucht hält. Die Staude ist komplett winterhart und benötigt, nicht einmal im Kübel einen Schutz. Da die hohen federartigen Blütenstände auch Spätherbst, wenn alle anderen Pflanzen sich in die Winterruhe verabschiedet haben, ein schöner Beetschmuck sind, schneide ich erst im Frühjahr. Auch verwelkt sehen die Blütenstände dekorativ aus, wenn sich im Winter Raureif oder eine Schneeschicht ausbreiten.

Dank der Vorliebe der Prachtspiere für feuchte Böden eignet sie sich auch hervorragend als Bepflanzung am Teichrand. Am besten setzt man die Staude in Gruppen, idealerweise im Halbschatten, wo sich die Staude besonders wohlfühlt und man hat jahrelang Freude an der Prachtspiere.