Das war schon beängstigend was sich am letzten Wochenende am Himmel zeigte und in seinen letzten Zügen zeigte sich der August 2023 von seiner unschönen Seite. Heftige Gewitter sind am Samstag Nachmittag über Teile des Freistaates gezogen und darauf folgte für 3 Tage Starkregen. Viele Flüsse, Seen und Bäche führten Hochwasser, in manchen Orten herrschte eine angespannte Lage. Vor allem der Süden war vom Unwetter stark betroffen und richtete zahlreiche Schäden an.




Zum Glück blieben wir am Samstag soweit verschon, doch nur 10 km weiter wurden Bäume entwurzelt, Keller standen unter Wasser, Dächer vom Gebäude gerissen und Autos von Hagel zerschmettert. In Bad Endorf fiel der Maibaum auf ein Auto, zum Glück wurde niemand verletzt. Am Chiemsee gab es Sturmwarnung, die Wasserwacht musste mehrere Boote teils mit Insassen abschleppen und bergen. Erst gestern konnte ich in der Presse lesen, dass zahlreiche Wildtiere wie Störche und Rehe von Hagelkörner gross wie Tennisbälle erschlagen wurden. Das Unwetter hat mit einer verheerenden Gewalt zugeschlagen, dass viele Tiere keine Chance hatten. Bereits am Samstag vormittag warnte der Deutsche Wetterdienst vor schweren Unwettern in unserer Region. Orkanböen, sowie Hagel, Blitz und Donner, es wurde richtig ungemütlich, sogar die A8 musste an manchen Abschnitten gesperrt werden. Besonders schlimm tobten die Gewitter bei Augsburg, Garmisch und am Tegernsee. In Kissing bei Augsburg wurde ein Bierzelt vom Sturm zerfetzt und sogar Menschen verletzt. Von solch einem Unglück blieb das Rosenheimer Herbstfest am Tag der Eröffnung glücklicherweise verschont, doch auch dort kamen gewaltige Wassermassen herunter und die Festwiese stand unter Wasser.
Gewitter sind im Hochsommer an sich nicht Ungewöhnlich, doch die Ausmasse der Unwetter nehmen deutlich zu. Experten sind sich sicher, dass diese Entwicklung mit dem Klimawandel zusammenhängt. Nach kurzzeitiger Entspannung setzte dann am Sonntag Nacht Starkregen weite Teile von Bayern und Tiroler unter Wasser. Seit Mittwoch hat sich die Lage entspannt, die Pegel wieder gesunken und das grosse Aufräumen hat begonnen. Ob Starkregen, Dürre, Unwetter oder Hitzerekorde – das veränderte Klima schlägt in den vergangenen Jahren rund um den Globus massiv zu, besorgt und verängstigt die Menschen – auch mich.



Die Bilder am Anfang des Beitrages können die Bedrohlichkeit des Unwetters vom Samstag nicht wirklich verdeutlichen, waren jedoch so bedrohlich, dass ich schnell den Schutz im Hause gesucht habe. Allerdings war die Berichterstattung im Internet so Angsteinflössend, dass ich mir lieber alte Bilder von meinem Blog angeschaut habe.