Bayerischer Klassiker
Ein Schweinebraten gehört in Bayern zum Sonntag, wie das “Amen in der Kirche”. Für Schweinefleisch gilt: Es soll marmoriert sein, mit einer Fettschicht, die das Fleisch beim Braten schützt. Dem Schwein, das in den Küchen Bayerns eine tragende Rolle spielt, sollte man gebührenden Respekt aussprechen, ich kaufe das Fleisch in der Metzgerei meines Vertrauens, der mir auch immer die Herkunft von Rind, Kalb und Schwein sagen kann.
Rezept für 4 Personen
Zutaten
2 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
1 Karotte
1/4 Lauchstange
1 kleines Stück Sellerie
1,5 kg Schweineschulter
1 TL Kümmel
Salz und Pfeffer aus der Mühle
2 EL Öl
Zubereitung
Zwiebel, Knoblauch, Karotte, Lauch und Sellerie schälen und klein schneiden. Das Fleisch mit Kümmel, Salz und Pfeffer gut würzen und in einer Kasserolle in heißem Fett von allen Seiten braun anbraten lassen und herausnehmen. Das Gemüse kurz anbraten und mit 1/8 l Wasser ablöschen.
Das Fleisch wieder hinzugeben und im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad etwa 2 1/2 Stunden garen. Das Fleisch ab und zu mit dem Bratenfond begießen. Nach der angegeben Zeit das Fleisch herausnehmen, den Fond durch ein Sieb gießen und nach Bedarf nachwürzen. Zum Schweinebraten serviere ich Kartoffel- oder Semmelknödl. Am besten schmeckt der Schweinebraten von der Schulter mit Schwarte. Wer saftiges Fleisch vorzieht, wählt am besten einen durchwachsenen Schweinehals.