Jahrelang war „was machst du an Sylvester“ die am häufigsten gestellte Frage im November und Dezember. Dieses Jahr ist es ganz leicht – wir bleiben Zuhause!
Es gibt Tage, die möchte man am liebsten auslassen und Sylvester gehört dazu. Kaum ist Weihnachten vorbei, geht der Stress schon wieder los. Wird man gefragt „was machts du an Sylvester“ und kann man nicht mir einem Kurzurlaub in Kitzbühl oder einem Galadiner im Jachthotel antworten, ist man schon untendurch. Nein, wir verbringen Sylvester Zuhause – das gilt für viele als Mega Langweilig. Jedoch dieses Jahr sieht alles anders aus, denn Corona hat den Feierwahnsinn ausgebremst. Zum Glück habe ich Sylvester in Florida, Kenia, auf einer Hütte im Zillertal und auf den Kanaren verbracht, um vergleichen zu können und dort ist es auch nicht besser. Reichlich Essen und Trinken, Böllern und um 24 Uhr auf das neue Jahr anstossen. Die hohen Erwartungen an die Nacht der Nächte erfüllt sich so gut wie nie und was bleibt ist meist ein dicker Kopf, was im schlimmsten Fall auch noch ein kleines Vermögen gekostet hat. Für mich ist Sylvester eher lästig und es gibt schöne Alternativen diesen Abend in Ruhe zu verbringen. Vielleicht werde ich von Sylvester Fans belächelt und oft heisst es „du bis ganz schön langweilig geworden“.
Ich lasse das alte Jahr gerne Revue passieren, erinnere mich an das Gute und auch an die traurigen Tage – und 2020 gab es einige. Wir werden etwas schönes kochen, gemütlich essen, auch ein Gläschen trinken und uns unterhalten. Bin mir sicher, dass wir an Sylvester kurz vor Mitternacht an den Stall fahren, uns ärgern, dass es immer noch so viele gibt die das Neue Jahr unbedingt mit Böller begrüssen zu müssen, obwohl es verboten ist und ihr Geld in die Luft verpulvern. Auch wenn die Pferde gut versorgt sind, es ist beruhigend zu wissen, dass an diesem Abend nichts passiert. Spenden statt Böllern halte ich für Sinnvoller!
Ganz gleich wie Ihr euer Sylvester feiert, ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und bleibt Gesund.