Gerade noch die Pracht im Garten genossen müssen wir Hobby-Gärtner uns allmählich auf den Endspurt der Saison gefasst machen. Der Garten muss winterfest gemacht werden, um im Frühjahr wieder prächtig blühen zu können. Die schönen Herbsttage sind ein Geschenk des Himmels und die angenehmen Temperaturen laden geradezu ein, im Garten aktiv zu werden.
Für den grossen Teil der Sommerblumen heisst es nun Abschied zu nehmen. Die einjährigen Pflanzen sind ein idealer Rohstoff für den Kompost und damit sie gut verrotten habe ich sie mit einer Gartenschere in kleine Stücke zerteilt.
Grosse Wurzelballen, etwa aus den Kästen lassen sich gut mit einem scharfen Messer zerkleinern. Empfindliche Pflanzen die den Winter über im Haus verbringen sollten schon im Oktober, vor dem ersten Nachtfrost ins Quartier gebracht werden.
Der letzte Schnitt für Rasen und Hecke darf vor dem Winter nicht vergessen werden. Lässt man die Grashalme zu lange, drückt sie der Schnee im Winter nieder und sie beginnen an zu faulen und auch ein Pilzbefall ist möglich.


Das gleiche gilt für die Hecke. Gerade bei uns kann es im Winter viel Schnee geben und die Hecke muss dann kompakt und stabil die Schneelast tragen können. Daher achte ich hier penibel darauf, dass der Heckenschnitt rechtzeitig passiert.
Die gröberen und anstrengenden Arbeiten wie Laub entfernen, zögere ich gerne hinaus. Ich habe sehr viele Blätter zu entsorgen und gerade der wilde Wein der am Haus entlang wächst, macht im Herbst richtig viel Arbeit – besonders gerne mag ich diese Arbeit nicht. Alle Jahre wieder – der Herbst kommt und die Bäume und Sträuche werfen ihr Laub ab, um den Winter zu überstehen. Kaum hat man die abgefallenen Blätter beseitigt, liegt schon wieder neues Laub auf den Beeten und der Rasenfläche. Bei der Frage, ob Laub gesammelt und beseitigt oder an Ort und Stelle liegen gelassen werden kann, scheiden sich die Geister. Die einen plädieren für ein komplettes Aufsammeln um den Boden die Luft- und Wasserzufuhr nicht zu entziehen.
Andere befürworten ein Liegen lassen und das nicht etwa aus Faulheit. Laub ist der beste natürliche Dünger den sich der Hobbygärtner wünschen kann. Wer sein Laub im Herbst liegen und verrotten lässt, tut seinem Boden etwas Gutes. Darüber hinaus freuen sich Nützlinge wie Insekten, Regenwürmer und auch Igel über Futter und ein Winterquartier. Deshalb werden meine Beete mit Laub abgedeckt und an den Ecken des Garten Laubhaufen aufgetürmt. Die einzige Ausnahme und laubfreie Zone ist die Rasenfläche und die Geh- und Fusswege im Garten und rund um das Grundstück.
Haben die Bäume und Sträucher ihr Laub verloren, was bis in den November hinein dauern kann, hat man freien Blick auf das Astwerk. Abgestorbene und kranke Äste müssen geschnitten werden um grössere Schäden im Winter zu vermeiden. Zudem sind Herbst- oder Winterstürme nicht ausgeschlossen und manchmal muss wohl oder über auch ein Strauch oder Baum zum Wohle der Garten gefällt werden.