Gartenarbeit im November

Im November dreht sich alles um das Thema Winterschutz, den die frostigen Nächte warten auf uns und auch der erste Schnee ist nicht ausgeschlossen. Also nichts wie rein in die Gummistiefel und los geht`s.

Die Hochbeete sind schon im Winterschlaf, Paprika, Gurken, Salat und Tomaten alle abgeerntet. Doch das gilt nicht für den Rest des Gartens, denn bevor es unangenehm kalt wird, sollte man den Pflanzen etwas Gutes tun und die Beet mulchen. Dadurch werden Stauden und der Boden vor zu viel Kälte geschützt. Hierzu eignet sich das aufgesammelte Laub, was kaum zu übersehen ist und der Rechen ist im Dauereinsatz. Die Blumenzwiebel für die Frühlingsblumen sind alle gesetzt und ein paar neue Stauden gepflanzt.

Ab Oktober können Bäume und Sträucher wieder kräftig beschnitten werden, da die Vogelschutzzeit beendet ist. Morsche und alte Äste, die im Winter durch Schneelast oder Sturm abbrechen können werden entfernt. Nicht nur, dass sie Schäden anrichten können, Bruchstellen an Bäumen und Sträucher können die Pflanzen gefährden, da Frost eindringen kann, was zu Pilz und Krankheiten führen kann. Manchmal tut ein Kahlschlag auch richtig gut.

Das Gartenwerkzeug benötigt vor der Winterpause noch einmal etwas Pflege, damit es nicht rostet und im Frühjahr wieder einsatzbereit ist. Der Rasenmäher kommt zum “Kundendienst”, die leeren Blumenkübel werden gereinigt und die letzten Kübelpflanzen kommen ins Winterlager. Nasskaltes Wetter macht die Arbeiten nicht besonders angenehm und es wird früh dunkel, sodass wenig Zeit zum Gärtnern bleibt. Leider ist wetterfest nicht gleich winterfest und für Gartenmöbel ist es ein Härtetest. Damit die Möbel möglichst lange Farbe, Funktion und Form beibehalten steht über allem die Reinigung vor Staub und Schmutz, bevor sie den Winter im Keller verbringen. Dass Korbstühle, Stoffauflagen und Polster nicht draussen bleiben, versteht sich von selbst. Wenn sie nass und feucht werden, können sie schimmeln und riechen unangenehm. Kissenbezüge und Tischdecken werden gewaschen und auch Auflagen die eine Maschinenwäsche überstehen.

Frost und Kälte ist nicht nur für Pflanzen ein Risiko, sondern auch für alle Wasseranschlüsse im Garten. Fallen die Temperaturen dauerhaft unter Null Grad besteht die Gefahr, dass die Wasserleitungen einfrieren, was zu einem grossen Schaden führen kann. Die Reparatur ist nicht gerade günstig, was eine Freundin vor einigen Jahren erleben musste. Aus diesem Grund sollte man dem Frost erst gar keine Chance geben sich über Leitungen, Gartenbrunnen oder Pumpen herzumachen und diese möglicherweise massiv zu beschädigen und auch Giesskannen und die Regentonne wird entleert.

Jetzt kehrt Winterruhe in den Garten und es ist gut, wenn für ein paar Monate keine Arbeiten anfallen. Dann ist die Zeit neue Pläne zu schmieden, doch spätestens im März werde ich unruhig und strotze voller Tatendrang. Wenn dann die Luft nach Frühling duftet und die ersten Schneeglöckchen und Krokus aus der Erde schiessen, geht`s wieder los.