Einen wunderschönen guten Morgen!
Der Raum an dem man sich am häufigsten aufhält, ist neben der Küche, Wohnzimmer und dem Esszimmer doch eindeutig das Badezimmer. Das erste was man am Morgen sieht, ist das eigene verschlafene Gesicht im Spiegel und die müden Augen vor dem Zubett gehen. Finde, das Bad ist mehr als eine Nasszelle, sondern ein wichtiger Raum in der Wohnung. Zumeist im Rahmen der täglichen Körperpflege, aber natürlich auch zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag.

Nach knapp 27 Jahren ist es nun an der Zeit, für ein neues Bad, denn an manchen Stellen sind die Fliesen locker, das Waschbecken, Wanne und Dusche zeigt Gebrauchts Spuren. Die Duschabtrennung lässt sich nur mit Gewalt öffnen und die Fugen waren auch schon mal weisser. Geplant habe ich den Umbau schon 2020, doch durch die Pandemie immer wieder verschoben. Im Sommer 2021, die Inzidenz Zahlen auf niedrigem Niveau wollte ich den Umbau nun endlich starten. Blond und Blauäugig war mein Plan im September oder Oktober zu starten. Doch bei den ersten Telefonaten immer wieder die Aussage: Für 2021 sind keine Termine mehr frei und für 2022 ein Angebot zu erstellen, wäre sinnlos wegen der steigenden Kosten für Baustoffe.
Doch Ende August ein kleiner Hoffnungsschimmer! Im Internet entdeckte ich eine Firma die das Traumbad in nur 5-7 Arbeitstage, alles aus einer Hand, dazu ganz ohne Staub und Schmutz umbauen könnte. Ein Anruf und zwei Tage später stand der Badexperte schon vor der Türe. Da Dusche, Badewanne und auch das Waschbecken an gleicher Stelle bleiben, die Grösse bereits vermessen war, konnte mir der Berater schon nach kurzer Zeit auf seinem Laptop ein Konzept vorstellen. Das fugenlose Wandsystem ist leicht zu reinigen, es bildet sich kein Schimmel und sieht ausserdem sehr edel aus. Eine bodenebene Dusche (man sollte auch daran denken, dass man älter wird), ausreichend Stauraum für Pflegeutensilien und eine tolle Beleuchtung mit Deckenspots. Der Umbau könnte Anfang November ausgeführt werden und eigentlich war alles perfekt. Na ja, nur der Preis nicht, denn bei 47.000 Euro wäre ich bald vom Stuhl gefallen.

Zum Glück habe ich nun eine ortsansässige Firma gefunden, die mir mit Rat und Tat zur Seite steht und am letzten Donnerstag, pünktlich wie vereinbart haben die Abrissarbeiten begonnen. Ok, Schmutz und Lärm lassen sich nicht vermeiden, doch für die Umbauzeit wohnen Emmi und ich jetzt im ersten Stock bei meiner Tochter.

Gute Handwerker zu finden ist in der heutigen Zeit fast so selten wie ein Lottogewinn. Die beste Quelle ist der eigene Bekanntenkreis – hat ein Betrieb gut gearbeitet wird man ihn gerne weiterempfehlen. Ein wenig Sorgen mache ich mir dennoch. Durch einen Sturz auf schneeglatter Strasse schmerzt mein Kreuzbein, bei allen Bewegungen und viele Vorarbeiten mussten durch meine Tochter und ihrem Lebensgefährten ausgeführt werden. Ein Handicap das mich sehr stark einschränkt, doch die Vorfreude auf das neue Bad macht alles ein wenig leichter.
Wünsche euch einen schönen Sonntag!