Tulpenliebe

Lila oder violett gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfarben – doch es gibt eine Ausnahme – bei Tulpen. Violette Tulpen gehören zu den ausdrucksstärksten Blumen in der Vase und auch im Frühlingsbeet. Im Herbst habe ich einige Zwiebel wunderschöne Wildtulpen in violett in mein Beet und in Kübeln gesetzt. Diese ursprüngliche Arten können bis zu 30 cm hoch werden und ihre Blüten sind etwas zarter als die herkömmlichen Tulpenarten. Jedoch hat uns der Winter noch im Griff und so heisst es für mich, mindestens noch bis April Geduld haben.

Bis dahin gönne ich mir Tulpen aus dem Supermarkt oder aus dem Blumenladen. Gegen Tulpen aus dem Supermarkt ist nichts einzuwenden und mit ein paar Tipps halten sie über eine Woche. Leider haben Tulpen aus dem Discounter die Angewohnheit schon nach ein paar Tagen die Köpfe hängen zu lassen und die Schönheit ist dahin. Tulpen ziehen extrem viel Wasser, deshalb darauf achten, dass sie im Supermarkt gut mit Wasser versorgt sind. Sind einzelne Blätter schon gelb oder wirken faul – dann besser nicht kaufen. Zuhause die Blumen mit einem scharfen Küchenmesser anschneiden.

Alles mit festen Stielen wie zum Beispiel Rosen oder Lilien schräg anschneiden und Blumen mit weichen Stielen, Tulpen oder Gerbera gerade abschneiden. Genau so wichtig wie das Anschneiden ist das Entfernen der überflüssigen Blätter, was ein wenig Arbeit verursacht, doch nur so bleiben die Blumen lange frisch.

Den Tipp die Tulpe unterhalb der Blüte mit einer Nadel anzustechen habe ich erst kürzlich von meiner Floristin bekommen. Die verhindert wohl das schnelle Aufblühen und somit auch das schnelle Welken. Tulpen sind sehr durstig – aber nicht alles auf einmal. Deshalb halte ich den Wasserstand niedrig und fülle lieber täglich nach.

Die Tulpe ist wohl unbestritten die bekannteste unter den Frühlingsblumen und in der Vase verkürzt sie die Zeit bis auch der Frühling im Garten einzieht.