Die Sommermonate sind für Rosenfans die schönste Zeit des Jahres, denn jetzt zeigen die Pflanzen endlich ihre farbenfrohen Blüten und verzaubern mit ihrem herrlichen Duft.



Wer sich lange an der Blütenpracht erfreuen möchte, sollte in den warmen Monaten besonders auf die Pflege der Rosen achten. Ist die Rose gesund, sieht man es ihr auch an – mit glänzendem grünen Laub und herrlichen Blüten. Gesunde Rosen benötigen den passenden Standort, um üppig zu blühen lieben sie einen sonnigen und warmen Platz, bei dem sie mindestens 5 Stunden Sonne erhalten. Rosen sind Tiefwurzler, die ihre Wurzeln ziemlich schnell ins Erdreich hinab senken. Sie bevorzugen einen sandig-lehmigen Boden mit ausreichend Humus- und Nährstoffanteilen. Ideal ist die Neuanpflanzung von Rosen im Herbst und das Pflanzloch sollte nach dem Ausheben nach allen Seiten eine Handbreit größer sein als der Ballen. Die Pflanzgrube mit einem Gemisch aus spezieller Rosenerde und Kompost auffüllen und mit dem Absatz fest treten und die Rose kräftig angießen.
Rosen benötigen viele Nährstoffe, daher sollten sie zweimal im Jahr gedüngt werden. Zuerst im Frühjahr und dann noch einmal im Frühsommer. Wer ländlich wohnt und einen Bauernhof in der Nähe hat, kann im März (je nach Witterung) seine Rosen mit gut abgelagertem Pferdemist düngen. Dieses Jahr habe ich pelletierte Pferdedung verwendet. Diese getrockneten Pellets werden im Wurzelbereich ausgestreut, in die Erde eingearbeitet und ist in der Verarbeitung einfach angenehmer als Pferdekacke. Im Frühsommer verwende ich einen speziellen flüssigen Rosendünger, der die Pflanze stärkt und vor Mangelerscheinungen vorbeugt.



Damit die Pflanze nicht austrocknet, ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser besonders wichtig. Gewässert wird ausführlich statt immer wieder ein bisschen und das am besten am frühen Morgen mit Regenwasser oder abgestandenem, lauwarmen Wasser aus der Gießkanne. Generell sollte man Rosen nie in der prallen Sonne gießen, man riskiert, dass die Blätter unter den Sonnenstrahlen verbrennen.



Bei Rosen, die öfters blühen, sollte man zur Rosenschere greifen, denn ein Rückschnitt fördert die Blütenbildung der Pflanze. Der richtige Schnitt schützt zudem vor Pilzkrankheiten, wenn die Pflanzen zu dicht wachsen.



Leider sind nicht alle Rosen vollkommen frosthart, besonders die Topfrosen müssen geschützt werden. Bei den Beetrosen reicht das Anhäufeln mit einer Erde/Kompostmischung und die herausragenden Triebe werden mit Tannenreisig bedeckt. In Töpfen gepflanzte Rosen erfrieren vor allem an den Wurzeln sehr leicht und ich wickle die Kübel in Jutesäcken und stelle sie auf eine Styroporplatte. Aber wer mag bei diesen Temperaturen und Sonnenschein an Winterschutz denken, deshalb gehe ich jetzt in den Garten und erfreue mich an den wunderschönen Rosen.