Wenn im Oktober die Regale im Supermarkt wieder mit Lebkuchen, Spekulatius und anderen Köstlichkeiten gefüllt sind, dann ist es endgültig – der Herbst ist da. Die kleine Wohlstands Wampe nimmt wieder zu, was aber nichts macht, denn die neue Herbstmode fällt eh locker über die Hüften. Und ich kann euch verraten – die Lebkuchen sind sehr lecker 🙂




Den ersten „kleinen“ Vorgeschmack auf die kalte Jahreszeit hatten wir schon Mitte September und der Gipfel vom Wendelstein war für einen Tag weiß angezuckert. Ja und ich muss zugeben, die Heizkörper im Esszimmer und Bad wurden an einigen Tagen aufgedreht. Doch ich bin mir sicher, dass Robert Habeck keine Zeile meines Blogs liest, ich keine Abmahnung erhalten werden und ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht.
Jetzt kommt die “stade” Zeit um zur Ruhe zu kommen, Freunde einzuladen oder auch einen Sonntag Nachmittag faul auf der Couch eine Serie nach der anderen anzukucken. Die Natur zeigt sich in vielen bunten Farben und bei Sonnenschein leuchtet der Wald besonders schön. Die Kürbiszeit ist im vollen Gange, die Natur legt nun langsam eine Pause ein und ich werde mir öfter eine Auszeit gönnen. Der Sommer ist für mich ziemlich anstrengend, der große Garten muss gepflegt werden und sei es nur gießen und Unkraut jäten. Jetzt im Herbst beginnt ein langsames Runterfahren – zur Ruhe kommen. Herbst heißt auch loslassen, denn so wie die Bäume ihre Blätter verlieren, müssen auch wir alten Ballast loswerden. Das kann eine Beziehung oder eine Freundschaft sein, vielleicht auch nur der Kleiderschrank, der eine ordentliche Entrümpelung braucht. Vielen fällt es schwer sich von Altlasten zu trennen – mir auch, selbst dann, wenn Dinge nicht mehr gebraucht werden oder wertlos sind. Wer nicht loslässt, schafft keinen Platz für Neues und bleibt im alten Sumpf stecken. Auch wenn es nicht immer leicht ist, Veränderungen sind gut für uns.


Im Garten ist noch einiges zu tun, um den Garten Winter fit zu machen und ein paar Pflanzen sind bereits ins Winterquartier eingezogen. Das schlimmste steht noch bevor – Laub rechen und entfernen, eine Arbeit die ich nicht besonders mag. Wird das Laub auf Etappen entfernt, hat man das Gefühl, die tägliche Arbeit war umsonst. Wartet man, bis die Bäume alle Blätter verloren haben, erstickt man im Laub. Doch es gibt auch sonnige Tage, die ich dann gerne nutze meinen Pflanztisch zu dekorieren. Das gefällt mir sehr viel besser, als Laub zu rechen.