Sie sind klein und unscheinbar – auf den ersten Blick. Im Blumenladen fallen sie neben Rosen, Gerbera und Tulpen kaum auf und man muss schon seine Augen offen halten, um sie nicht zu übersehen – die wunderschönen, blauen Muscari.



Umso überraschender ist es, welche Wirkung sie entfalten. Wie kleine Trauben hängen die Blüten an den Stielen und im Gegensatz zu ihrer großen Schwester, der Hyazinthe, ist Muscari nicht nur zierlicher, sondern entfaltet nur einen ganz zarten Duft. Im Garten habe ich jede Menge Muscari gepflanzt und jedes Jahr kommen neue hinzu – einfach, weil ich sie mag. Damit sie im Frühling blühen, werden die Zwiebel im Herbst gesetzt. Zwischen Oktober und November kommen die Zwiebel sechs bis acht Zentimeter tief in die Erde. Die kräftig blauen Blüten der Muscari verwildern, können im Frühling ganze Teppiche bilden und gleichzeitig sind sie eine der ersten Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Der Boden sollte nicht allzu schwer sein, deshalb muss mit Sand aufgelockert werden. Im Beet setzte ich Muscari als Tuff, gerne neben kleine Narzissen, was ein besonders schönes Bild gibt.




Muscari, auch Perl- oder Traubenhyazinthe genannt, sind robuste, mehrjährige Pflanzen, die mit einer großen Vielfalt an Farben begeistern. Außer in Hell- und Dunkelblau sind sie auch in Weiß, Rosa und zwei farbig erhältlich. An warmen und hellen Standorten wachsen und verwildern Muscari problemlos. Die ausdauernde Pflanze blüht bei richtiger Pflege für Wochen im Beet. Als Schnittblume kann ich sie leider nicht empfehlen, denn schon nach kurzer Zeit war die Blütenpracht vorbei.