Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Schon ist wieder Februar und die Sehnsucht nach dem Garten wächst. Doch die meiste Gartenarbeit findet jetzt nur im Kopf statt, zu winterlich ist das Wetter und zu niedrig die Temperaturen, die Nachts noch im zweistelligen Minusbereich sind. Doch der Schnee ist verschwunden, die Bilder habe ich vor zwei Wochen gemacht.



Meine To-do-Liste wächst von Tag zu Tag, doch noch herrscht Winterruhe, es ist noch viel zu kalt. So schön verschneite Bäume auch sind, so schwer liegt die Last in den Wintermonaten auf ihnen. Fällt sehr viel Schnee, kann das der Natur schon mal zu viel sein, denn die Äste biegen sich unter der Last nach unten. Selbst wenn der Ast nicht bricht, kann es sein, dass sich das Holz so stark dehnt, dass es sich nicht mehr aufrichten lässt, was ich an einigen Stellen bei meiner Hecke sehe. Im Winter 2019 hatten wir extremen Schneefall, sogar mit Katastrophenalarm in einigen Landkreisen. Hecken stellen ein beliebtes Element der Gartengestaltung dar und sind zudem der natürliche Sichtschutz rund ums Haus. Eine Hecke besteht aus recht dünnen Zweigen und nur im Zentrum sind dickere Äste vorhanden. Bei einem heftigen Wintereinbruch kann es daraus eine erhebliche Schneelast ergeben und wenn das Gewicht zu groß wird, brechen die Zweige. Das kann die Hecke schwer beschädigen und das Erscheinungsbild über eine lange Zeit beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, den Schnee regelmäßig von Hecken, Sträucher und Bäumen zu entfernen.




Aus dem Auge, aus dem Sinn! Das passiert leider leicht mit Kübelpflanzen im Winterquartier. Die Pflanzen brauchen nicht nur gelegentlich eine Wasserzufuhr, sondern auch einen kurzen Gesundheitscheck. Denn Schildläuse, Spinnenmilben und andere Schädlinge treiben auch im Winterquartier ihr Unwesen, wenn sie als Eier mit ins Haus gekommen sind. Hat man diese Schädlinge entdeckt, reicht oft nur ein feuchter Lappen und streift sie damit ab. Hilft das nichts, schneide ich die betroffenen Triebe ab. Das gilt auch für abgestorbene Triebe und gebildeten Neuaustriebe, die meist weich und dünn sind und sich im Frühjahr nur schlecht entwickeln können.
An frostfreien Tagen werden die winterharten Kübelpflanzen auf der Terrasse mit Wasser versorgt, den selten erfrieren die Pflanzen. Ihr größter Feind ist nicht die Kälte, sondern Trockenheit, weil es im Winter selten regnet und dafür öfter schneit. Schnee dringt kaum bis zu den Wurzeln der Pflanzen vor, ist der Boden gefroren, kann die Pflanze keine Feuchtigkeit aufnehmen.




Jetzt heißt es nur noch abwarten, Geduld haben und Tee (vielleicht auch Kaffee) trinken, das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Wenn dann im März die ersten Gänseblümchen blühen, dann heißt es – auf in den Garten und darauf freue ich mich ganz besonders.