Sonntagsfrühstück 11. Juni

Sommerglück und Pollen Alarm

Heute ist es soweit, ich frühstücke draussen auf meiner Terrasse. Für mich ist das einer der genialsten Vorzüge des Sommers. Gerade am Sonntag Morgen, es ist still und man hört nur die Vögel zwitschern. Kein Nachbar der seinen Rasen mäht oder etwas sägt, nicht einmal Autos sind um diese Zeit zu hören. Die Sonne ist heute schon richtig kräftig und wärmt wohltuend meinen Rücken. Ich habe Zeit und genieße mein Wellness Frühstück, ein Müsli mit frischen Beeren.

Müsli mit frischen Beeren und Apfel

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Besser könnte der Tag nicht beginnen. Die letzte Woche ist wie im Fluge vergangen und ich frage, mich immer öfter ob die Zeit noch schneller vergeht wenn man sie bewusst nutzt. Das ist doch eigentlich ungerecht. Jetzt sind die Tage so lang wie zu keiner anderen Zeit des Jahres und trotzdem reichen die Stunden nur selten. Die Tage verstreichen, die Stunden jagen davon und das Jahr hat schon fast Halbzeit. Im Sommer liebe die ganz frühen Morgenstunden zwischen 5 und 7 Uhr. Im Hochsommer ist diese Zeit zudem ideal um zu reiten oder anderen Sport zu machen. Es ist noch angenehm kühl und Mücken, Bremsen und Co. sind noch nicht aktiv. Um ehrlich zu sein hätte ich den Tag heute gerne früher gestartet um mehr davon zu haben, aber dadurch dass ich im Moment so spät ins Bett komme schaffe ich es am Wochenende nicht vor 6.30 Uhr aufzustehen. Genug Schlaf zu bekommen ist schließlich auch wichtig.

Heute sollen wir bis zu 30 Grad bekommen, da sollten alle körperlich anstrengenden Tätigkeiten auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Heute Nachmittag möchte ich auf jeden Fall ein paar Stunden auf der Terrasse in der Sonne verweilen, lesen, dösen oder ein bisschen träumen. Bei mir stapeln sich Magazine und Zeitungen in denen ich mir interessante Artikel vorgemerkt habe, das muss dringend nachgeholt werden.

Es gibt nur einen Wermutstropfen an diesem wunderschönen Sommer-Sonntag, meine Pollen Allergie. Fast hätte ich zu wagen geglaubt, dass ich heute verschont bleibe, aber schon muss ich das erste Mal niesen. Seit einigen Tagen ist es bei uns besonders heftig. Kein Wunder, alles blüht. Für Gräserpollen ist jetzt Hauptsaison. Viele Gräser setzen derzeit große Mengen Blütenstaub frei und das macht sich bemerkbar. In den letzten Jahre war ich kaum betroffen, aber dieses Jahr schlägt die Allergie wieder voll zu. Um Abhilfe zu schaffen habe ich mir von Arzt etwas verschreiben lassen. Ungern möchte ich diese Zeit bei verschlossenen Fenstern Zuhause verbringen. Aber die Pollenallergie kann mit Grippe ähnlichen Symptomen zur wirklichen Belastung werden wenn man nichts dagegen macht.

Es gibt ausserdem zahlreiche einfache Dinge die das Heuschnupfen Leiden verringern können. Ich wasche mir in den kritischen Pollen Phasen jeden Tag vor dem Zubettgehen die Haare, damit sich die Pollen nicht am Kopfkissen breit machen können und so verhindert man, dass die Allergene die ganze Nacht über eingeatmet werden. Das Schlafzimmer Fenster bleibt ausserdem geschlossen, damit kein Blütenstaub eindringen kann. Was ich damit auf jeden Fall lindern konnte  – sind geschwollene Augen am Morgen, der Graus jeder Frau.

Ist es schon zu spät hilft mir ein Dampfbad mit Kochsalzlösung, das lindert den Juckreiz da die Nasenschleimhaut befeuchtet wird. Ich nehme hier einen einfachen Kochtopf und bringe darin das Wasser zum Kochen. Anschließend gebe ich ein bis zwei Teeöffel Kochsalz hinzu. Dann nehme ich den Kochtopf vom Herd und inhaliere den salzigen Dampf vorsichtig ein (die Temperatur sollte angenehm sein). Je nach Grad meiner Beschwerden inhaliere ich 5-15 Minuten. Danach sollte der Juckreiz abklingen und auch für einige Zeit ruhen.

Fenchel und Eukalyptus sind hier ebenfalls zu empfehlen.

Auch eine Nasenspülung mit Kochsalz spült die Pollen von der Nasenschleimhaut. Diese kann man auch Zuhause selbst mischen oder fertig als Lösung in der Apotheke kaufen. Das ist eine sehr gute Hilfe wenn man unterwegs ist.

Für die Augen Linderung zu schaffen ist etwas schwieriger. Der quälende Juckreiz lässt die Augen schnell röten und die ganze Augenpartie unangenehm anschwellen. Ein einfacher feuchter Lappen kann durch einen kühlen und feuchten Lappen etwas gelindert werden. Einfach ein sauberes Geschirr- oder Handtuch befeuchten und ein paar Minuten ins Gefrierfach legen. Dann den Lappen für mehrere Minuten auf beide Augen legen. Ich füge dem Wasser für den Lappen gerne noch etwas Augentrost hinzu.

Bei starken Kopfschmerzen verpasse ich mir einen kalten Gesichtsguss. Der Kälteschock soll den Stoffwechsel anregen und den Kreislauf in Schwung bringen. Auf diese Weise können die Spannungen im Kopf gelöst werden.

Trotz der Pollen Belastung wage zu hoffen, dass der Regen den Blütenstaub aus der Luft wäscht. Also werde ich meine Tipps anwenden und zur Not zu den Medikamenten greifen. Meckern erlaube ich mir in dieser Sache nicht.  In diesem Sinne wünsche ich einen herrlichen Sommertag ohne Pollen Alarm.