Sonntagsfrühstück 21. Januar

Einen wunderschönen guten Morgen!

Eigentlich dürfte ich jetzt gar nicht mehr am Frühstückstisch sitzen, denn es ist Stalldienst-Wochenende. Wir haben diese Woche allerdings mit einer anderen Einstellerin Tage getauscht und so hatten wir für dieses Wochenende nur am Samstag dienst. Die Kollegin muss an ihrem Wochenende am Samstag arbeiten und so haben wir die Wochenenden einfach geteilt. Wenn ich heute aus dem Fenster schaue und an meine Schulterschmerzen denke bin ich richtig froh über diese Aktion. Heute Nacht hat es ordentlich geschneit und auch im Moment rieselt es ein wenig. Für heute Nachmittag ist sonniges Winterwetter angekündigt, also genau richtig für einen freien Sonntag.GM-Tulp1 Kopie

Die letzte Woche war leider alles andere als positiv. Unsere kleine Rosii hat seit letzten Sonntag wieder eine Entzündung an der Sehne. Ihrer weiteren Schwachstelle. Meine Tochter war am Vormittag noch mit ihr ausreiten, Rosii war sehr gut drauf und flott unterwegs. Allerdings ist sie über eine Wurzel gestolpert, wir vermuten, dass das der Auslöser für die Entzündung ist. Meine Tochter hat nach dem Ausreiten weder eine Erwärmung noch eine Schwellung, geschweige denn eine Lahmheit feststellen können. Sie hatte aber schon ein ungutes Gefühl im Bauch. Als wir abends noch mal zum Füttern am Stall waren wurde ihr Gefühl bestätigt, sie humpelte uns entgegen, die Sehne war warm und dick. Ich kann gar nicht sagen wie traurig und frustriert wir nach Hause gefahren sind. Nach der Bronchitis ist das ihre große Schwachstelle und wir dachten es geht wieder aufwärts. Für die Behandlung der Bronchitis steht eigentlich tägliche Bewegung auf dem Plan, jetzt darf sie erst mal mindestens 2 Wochen kaum bewegt werden. Was für ein Rückschlag. Am Montag war gleich der Tierarzt da, aber auch was Medikamente betrifft müssen wir jetzt etwas vorsichtig sein und versuchen so gut es geht homöopathisch zu behandeln. Nun geht das ganze Programm von Vorne los, Bein kühlen, schmieren, kurze Schritt Spaziergänge auf hartem Boden und gleichzeitig für die Bronchitis inhalieren. Wir hoffen, dass es bald wieder aufwärts geht und die Lunge nicht durch die fehlenden Bewegung wieder verschleimt.

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Ansonsten stand die letzte Woche auch unter keinem guten Stern. Durch die Wetterkapriolen die wir am Anfang der Woche bei uns in Bayern hatten habe ich mir eine fiese Erkältung zugezogen die ich heute noch nicht los bin. Wind und viel Regen waren am Anfang der Woche mein täglicher Begleiter. Ich kam jeden Tag völlig durchnässt vom Stall zurück nach Hause. Und obwohl ich mir Zuhause gleich trockene Sachen angezogen habe ließen Schnupfen, Husten und Elend fühlen nicht lange auf sich warten. Ich glaube langsam ist mein Immunsystem einfach auch genervt und sehnt sehnt den Frühling herbei. Ich habe mir fest vorgenommen gleich am Montag eine Immunkur in der Apotheke zu holen, denn noch liegen einige Monate Winter vor mir.

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Tja, und dann war wieder Sturm angesagt. Ab Mittwoch Nachmittag war im Radio nichts anderes zu hören als Sturmwarnung. Auch auf den Online-News war Frederike Thema Nummer Eins. Wer meinen Blog liest weiß wie sehr ich solche Stürme fürchte. Da die Warnungen sehr konkret und immer extremer wurden habe ich alle möglichen Termine für Donnerstag verschoben. Uns in Bayern sollte es erst ab dem Mittag treffen, deshalb war mein Plan bis dahin alles erledigt zu haben und das Haus möglichst nicht mehr verlassen zu müssen. Am Donnerstag Vormittag wurde ich immer nervöser und las die schrecklichen Meldungen was der Sturm, der mittlerweile zum Orkan hochgestuft worden war, für Schäden in Holland und Teilen von Deutschland angerichtet hat. Ein Video von einem Hausdach in Holland, das vom Wind abgehoben wurde habe ich zuerst auf Instagram und dann später in allen Medien gesehen. Schrecklich und furchtbar beängstigend. Man ist in so einer Situation völlig hilflos, kann nur zusehen was passiert und hoffen, dass es rasch vorbei geht. Als es am späten Nachmittag bei uns immer noch relativ ruhig war wurde auch ich ruhiger. Es gab keine Entwarnung aber es wurde immer wieder berichtet, dass der Sturm Deutschland fast schon passiert hätte. Da auch abends bis auf heftigen Wind, den wir aber schon die ganze Woche hatten, nichts geschah bin ich dann doch noch mit zum Stall-Stammtisch. Ziemlich spät am Abend wurden die Böen dann nochmal heftiger. Aber bei weitem nicht mit dem vergleichbar was sich an anderen Orten in Deutschland ereignet hatte. Ich las von Todesopfern und schlimmen Verwüstungen. Für mich sind diese Meldungen immer wieder so extrem erschreckend, dass ich mir nicht vorstellen kann irgendwann mal ruhig bleiben zu können wenn vor einem Unwetter gewarnt wird. Das nächste kommt bestimmt und ich hoffe nur, dass wir auch dann verschont bleiben werden.

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Gestern hatte meine Mutter Geburtstag. Stolze 93 Jahre ist sie geworden. Meine Nichte, Cousine und ich haben sie am Nachmittag im Heim besucht und für alle Kuchen mitgebracht. Leider war nicht sie nicht besonders fit und musste ihren Geburtstag im Bett verbringen. Gefreut hat sie sich trotzdem – und das ist das Wichtigste.

Zu allem Überfluss hat sich gestern am frühen Abend ein altes Leiden bei mir gemeldet, meine linke Schulter. Die Ärzte haben mir vor Jahren eine Kalkschulter diagnostiziert, aber nachdem die Entzündung abgeklungen war hatte ich keine Probleme mehr. Seit kurzer Zeit kommt der Schmerz immer öfter zurück, so stark wie gestern jedoch schon lange nicht mehr. Also musste ich gestern Abend noch eine Apotheke mit Notdienst ausfindig machen, denn ohne Schmerztabletten war es kaum auszuhalten.

 

Draussen wird es jetzt allmählich heller und der Schneefall stellt sich ein. Genau passend. Jetzt wird der Sonntag genossen und auskuriert. Die nächste Woche soll besser werden als die vergangene und wenn möglich möchte ich diese fit, schmerzfrei und ausgeschlafen starten. Ich wünsche euch einen schönen und ruhigen Sonntag.