Sonntagsfrühstück 2. September

Einen wunderschönen guten Morgen!

Puh, was für eine Woche! Anstrengend! Das ist eigentlich im Moment das Einzig passende, was mir zur letzten Wochen einfällt. Heute morgen fühle ich mich wie früher nach einer durchgefeierten Nacht, aber das kann nicht der Grund für meinen Zustand sein, denn ich bin gestern schon um 21.00 Uhr ins Bett und habe bis heut morgen um 7.00 Uhr tief und fest geschlafen. Wie ich letzten Sonntag schon angekündigt hatte, habe ich die ganze Woche gewerkelt, geputzt, gearbeitet und ausgeräumt. Gestern wurde die Wohnung meiner verstorbenen Mutter ausgeräumt und die Vorarbeit dafür habe ich letzte Woche alleine erledigt.

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Alles durchgesehen, sortiert und verpackt was ich behalten wollte. Das war nicht nur körperlich anstrengend sondern auch gefühlstechnisch nicht einfach. Ich habe viele Bilder und Dokumente gefunden die mich sehr bewegt haben. Zudem ist es zugegebener Weise sehr schmerzhaft, sich von Dingen zu trennen die so viel Erinnerungen beinhalten. ver22.jpgAber irgendwann musste es einfach sein und da meine Mutter schon knapp zwei Jahre vor ihrem Tod nicht mehr bei uns, sondern im Pflegeheim gelebt hat, war es eigentlich höchste Eisenbahn. Was wir mit der Wohnung machen ist noch nicht ganz klar, ich hoffe jedoch, dass meine Tochter sie nehmen wird. Fest steht jedoch, dass hier sehr viel zu machen ist. Und das ist eigentlich ideal für die Wintermonate. Wir werden sehen. Der erste Schritt ist jetzt auf jeden Fall getan und ich bin froh das hinter mir zu haben. Letzte Woche habe ich ausserdem die Pflege unserer Haflingerstute Una übernommen, weil meine Tochter beruflich unterwegs war. Ich kann gar nicht sagen wie nervös ich jedes ver12.jpgMal war wenn ich Una alleine von der Weide holen musste. Nicht wegen ihr, sondern wegen ihrer neugierigen Mitbewohner die jedes Mal alle mit wollten. Einmal musste ich sogar unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren, denn die Pferde waren so aufgedreht und aufdringlich, dass ich mir alleine nicht mehr zu helfen wusste. Wenn ich das aber wie am Mittwoch geschafft habe war der Rest kein Problem. Una ist einfach ein Goldschatz. So unglaublich brav und gehorsam. Ich habe mich sogar getraut sie alleine zu longieren.  Für Donnerstag habe ich Una bei unserer Reitlehrerin angemeldet. Sie sollte mal wieder von ihr geritten werden. Aber alleine satteln und zäumen? Mit etwas Hilfe hat alles wunderbar geklappt. Ich habe immer noch Probleme den schweren Sattel zu heben, da macht sich meine Schulter bemerkbar. Ich war so unglaublich stolz auf mich, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Für meine Tochter habe ich Beweisfotos gemacht, denn sonst hätte sie mir nicht geglaubt. Ich sag’s ja – Übung macht den Meister. Wenn sie im Oktober das nächste Mal unterwegs ist, sind die Pferde hoffentlich wieder in ihren Boxen am Stall. Und dann traue ich mich vielleicht auch sie zu alleine zu reiten.

Was bisher komplett an mir vorbei gegangen ist, ist unser Herbstfest in Rosenheim. Quasi ein Mini-Oktoberfest. Normalerweise zieht es mich vor allem wegen den kulinarischen Genüssen jedes Wochenende einmal hin, aber in diesem Jahr habe ich ver16noch keine Lust. Eine Woche habe ich noch. Ich bin gespannt ob das was wird. Heute jedenfalls nicht, denn das Wetter und meine Verfassung schreien ganz laut, mach Dir einen gemütlichen Sonntag. Nieselregen und knapp 12 Grad sind nicht gerade einladend aus dem Haus zu gehen. Wenn es gegen Nachmittag mit dem Regen aufhört möchte ich auf jeden Fall mit klein Lily einen Spaziergang machen. Frisch Luft hilft vielleicht auch wieder fit zu werden .

Für nächstes Wochenende wünsch ich mir schönes Wetter, denn auf Gut Ising findet gerade das jährliche Pferdefestival statt und nächsten Samstag ist abends die große Dressurkür von der ich vor zwei Jahren so begeistert war. Für mich ist der Event letztes Jahr schon wegen Dauerregen und Kälte ins Wasser gefallen, ich hoffe in diesem Jahre habe ich mehr Glück.

So, jetzt wird erst einmal genüsslich und in aller Ruhe gefrühstückt. Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!