Sonntagsfrühstück 10. November

Einen wunderschönen guten Morgen!

Ganz entsetzt und aufgeregt kam am Freitag meine Freundin Thea zum Stammtisch, denn an Ihrem Arbeitsplatz fand eine Abstimmung statt, ob ihre Kollegin künftig ihren Hund ins Büro mitbringen darf. Die Abstimmung war pro Bürohund.

Viele Hundebesitzer wünschen sich, ihren Vierbeiner mit zur Arbeit zu nehmen, damit er die 7-8 Stunden nicht alleine zu Hause verbringen muss. Diese Diskussion war mir bisher völlig unbekannt. Die Entscheidung für oder gegen einen Bürohund liegt in erster Linie am Arbeitgeber. Ist von seiner Seite die Erlaubnis gegeben, müssen die Arbeitnehmer letztendlich entscheiden. Es müssen die Bedürfnisse jedes Einzelnen berücksichtigt werden, denn viele leiden unter einer Tierhaar-Allergie oder haben Angst vor Hunden – ob gross oder klein. Hunde gelten als treueste Begleiter der Menschen, ihre positiven Eigenschaften können auch den Alltag im Büro bereichern. Der Kollege auf vier Pfoten kann sich positiv auf das Arbeitsklima auswirken, die Kreativität der Mitarbeiter fördern und Stress abbauen. So kann das Streicheln eines Hundes den Blutdruck senken und gegen Kopfschmerzen helfen. Die notwendigen Spaziergänge sorgen für regelmässige Pausen und Bewegung. Trotzt aller positiven Argumente ist es keine gute Idee, den Hund einfach mit ins Büro zu nehmen und das Team und den Arbeitgeber vor vollendeten Tatsachen zu stellen

Wichtig ist ein geeigneter Arbeitsplatz, es sollte nicht zuviel Trubel herrschen und dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit bestehen. Weiterhin benötigt der Hund Zugang zu frischem Wasser, regelmässigen Auslauf und gelegentliche Spielpausen. Ob der Hund Bürotauglich ist, muss vorab geklärt werden. Er sollte keine Angst vor Menschen haben oder Aggressionen zeigen. Grundgehorsam ist eine wichtige Voraussetzung. Den idealen Bürohund zeichnet zudem ein ruhiges und freundliches Gemüt aus.

Hunde haben einen guten Instinkt, denn sie spüren die Zurückhaltung bei Menschen oder ob sie Angst haben. Wichtig bei Büros, wo viele Menschen ein- und ausgehen. Hunde wissen meist sehr gut, welche Besucher sie begrüssen können oder wann sie sich besser zurückhalten. Im Büro meiner Freundin wurde vorerst eine Schnupperwoche vereinbart und ich habe ihr vorgeschlagen, sie könnte mit meiner Lillii ja schon ein wenig üben 🙂 Ihrem Gesichtsausdruck nach, war sie weder von der Schnupperwoche noch vom Üben besonders begeistert. Mal sehen wie diese Geschichte ausgehen wird. Thea meinte doch vollen Ernst, sollte es zu einem Bürohund kommen, wird sie sich einen neuen Job suchen. Na ja, nicht jeder ist ein Hundeliebhaber!!!

Wünsche euch einen schönen Sonntag!