Nur weil Baumärkte, Gartencenter und Floristen im Winter mit grossen Massen an Alpenveilchen beeindruckten, heisst es lange nicht, das die Pflanze besonders pflegeleicht ist.

Alpenveilchen lieben einen kühlen, hellen aber keinesfalls einen sonnigen Standort. Dieser ist jedoch nicht so leicht zu finden. Das Treppenhaus ist zu dunkel, im Esszimmer zu warm einen Wintergarten habe ich nicht und so bleibt eigentlich nur das Schlafzimmer. Auch beim Giessen sollte man mit Fingerspitzengefühl herangehen und so habe ich mich für einen vorsichtigen Tauchgang entschieden.

Dafür tauche ich den Topf in zimmerwarmes, kalkfreies Wasser und lasse diesen dann anschliessend gut abtropfen. Staunässe, Nässe auf der Knolle oder an den Knospen wird schnell mit Fäulnis quittiert. Ob es sich lohnt das Alpenveilchen nach der Blüte weiter zu pflegen muss jeder für sich entscheiden, denn im Sommer verliert die Pflanze alle Blätter und legt eine Ruhepause ein. Sobald sich neue Knospen oben auf der Knolle zeigen ist es Zeit, das Alpenveilchen in frische Zimmerpflanzerde umzutopfen.

Einen Versuch ist es allemal wert.