Die Dipladenia hat auf meiner Terrasse längst die Geranien verdrängt, denn keine andere Sommer Pflanze ist pflegeleichter und blüht reichhaltiger als die Dipladenia.

Dipladenia sind mit mehr als 100 Arten in Südamerika beheimatet. Die reichblühenden Pflanzen bevorzugen volle Sonne und sind je nach Sorte unterschiedlich im Wuchs. Die hübschen Blüten sind trichterförmig ausgebildet und sind über Monate farbintensive Dauerblüher.


Auch die glänzenden Blätter sind ein Hingucker und einige Sorten bilden lange Ranken, andere sind kompakt und können als Balkonpflanze in den Kasten.

Neben dem gleichmässigen Wässern und Düngen benötigen die Schönheiten den ganzen Sommer nur wenig Pflege. Die Blüten werden nach dem Verblühen abgeworfen und ein Ausputzen entfällt. Ein Schnitt entfällt ebenso, lange Triebe können an einem Stab nach oben geleitet werden.

Wie häufig gegossen werden muss, hängt von er Grösse, dem Standort und der Sonneneinstrahlung ab. In den heissen Sommermonaten ist es oft notwendig jeden oder jeden zweiten Tag zu giessen.

Jedoch muss Staunässe vermieden werden, das würde die Wurzeln schädigen. Gedüngt wird mit einem Flüssigdünger, mit allen wichtigen Nährstoffen alle 3 Wochen. Ab September wird die Nährstoffgabe minimiert und im Winterquartier komplett eingestellt.

Möchte man die Dipladenia überwintern, so muss sie rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Winterquartier. Der sollte hell und die Temperaturen zwischen 8 und 14 Grad liegen. Gegossen wird sparsam, jedoch sollte der Wurzelballen nie völlig austrocknen.

Im Frühjahr wird die Pflanze umgetopft und als wärmeliebende Sonnenanbeterin ist ein schrittweises Angewöhnen ans Freiland wichtig.

Als Mitglied der Hundsgiftgewächse ist der weisse Milchsaft der Pflanze giftig und ich trage beim Rückschnitt Handschuhe um Hautreizungen zu vermeiden.

Aufgrund der geringen Pflegemassnahmen habe ich seit einigen Jahren nicht nur meine Terrasse mit der dankbaren Blumen gepflanzt, sondern auch das Grab, denn sie verzeiht wenn man nicht täglich zum Giessen kommt.