Auf Wunsch meiner Tochter habe ich im Juni den köstlichen Holundersirup (in Bayern wird er Holler-Sirup genannt) ausprobiert und bin nun selbst begeistert. An heissen Sommer Tagen ist der köstliche Holler Sirup ein Traum, mit Mineralwasser vermischen und wer es mag, mit Eiswürfel serviert. Am Stammtisch, jeden Donnerstag am Stall wird der Holler Sirup mit Sekt oder Prosecco vermischt und da schmeckt sogar mit ein Gläschen.


Zum Glück gibt es bei uns noch Stellen, wo man den Holler bedenkenlos sammeln kann. Weit weg von der Strasse und den Abgasen. Die Dolden ernten, wenn es mindest einen Tag nicht geregnet hat und dann am besten Mittags an einem sonnigen Tag. Dann enthält der Holler viel Blütenstaub der für den blumigen Geschmack verantwortlich ist. Der Holler blüht von Ende Mai bis in den Juli hinein. Also ein wenig Eile ist geboten!!

Zutaten

1 Liter Wasser
1 kg Zucker
200 ml Zitronensaft
1 Bio Zitrone
20 Holunderblüten (je mehr desto besser)
1 Zweig Minze
Zubereitung
Die Holunderblüten vorsichtig ausschütteln, um die kleinen Insekten zu entfernen. Die groben Stiele abschneiden, sowie die ungeöffneten Blüten abzupfen, da diese bitter schmecken. Zucker in Wasser aufkochen.

Die Zitronen auspressen und die Biozitrone in Scheiben schneiden und in eine grosse Schüssel geben. Die Hollunderblüten und den Minzzweig hinzu und mit dem Zuckersirup übergiessen und an einen kühlen, dunklen Ort 3-4 Tage ziehen lassen. Danach durch eine feines Sieb oder Mulltuch abseihen und aufkochen lassen.

Den Sirup in saubere Flaschen füllen, fest verschliessen und im Keller lagern. Ungeöffnet hält der Sirup 6 bis 8 Monate, geöffnete Flaschen bewahre ich im Kühlschrank auf. Inzwischen ist Holler bei uns so beliebt, dass Holler-Schorle auch in Restaurants angeboten wird.