Der Garten im November

Da im November bereits der erste Schnee fallen kann, heisst es für Hobbygärtner den Garten nun winterfest zu machen. Meine Sommerpflanzen stehen bereits im Winterlager, eine Schicht Kompost ist auf den Beeten verteilt und die Zwiebel der Frühblüher eingesetzt. Im Beet habe ich nochmal das Unkraut entfernt, denn so spare ich mir im Frühjahr ein wenig Arbeit. Die Kübelpflanzen die im Winter draussen bleiben, habe ich mit Jute und Vlies umwickelt, die Gefässe auf Styropor Platten gestellt.

Der Rasen wächst nun kaum mehr und je nach Temperatur erfolgt der letzte Schnitt meist Mitte November. Liegen die Temperaturen längere Zeit bei mindestens 10 Grad plus kann ein weiterer Schnitt im Dezember notwendig werden. Spätestens Anfang November sollte man den Rasen mit einem speziellen Herbstdünger versorgen. Dieser Dünger hat weniger Stickstoff, dafür mehr Kalium, was den Rasen robuster macht.

Immer noch fällt Laub von den Bäumen und man hat das Gefühl, dass es einfach nicht weniger werden möchte. Leicht verrottetes Laub verteile ich im Steingarten und im Staudenbeet – schütze damit die Pflanzen und an windgeschützten Ecken im Garten häufe ich Laubhaufen, die von Igel als Winterquartiert sehr willkommen sind. Wer einen Komposthaufen hat, kann hier mit Zweigen und gehäckseltem Laub im Wechsel sinnvolle Schichtarbeit leisten. Die Blätter verrotten zu einem nährstoffreichen Humus, der sich im Frühjahr bezahlt macht. Auf dem Rasen richtet eine Laubdecke eher Schaden an, als dass es nützlich ist. Häufig muss man sich bei nasskaltem Nebelwetter überwinden und ausserdem wird es früh dunkel, sodass wenig Zeit für den Garten bleibt. Trotzdem werden die Gummistiefel angezogen um den Garten endgültig in den Winterschlaf zu schicken. Also los geht`s – bei der Arbeit wird mir bestimmt warm!

Die Rosen bekommen noch eine Schicht mit Kompost, denn auf anraten meines Gärtners soll ich gut abgelagerten Pferdemist erst im Frühjahr geben. Hier gehen die Meinungen stark auseinander, ob im Frühjahr oder Herbst, ich denke aber ein Landschaftsgärtner weis war er sagt. Meine beiden Rosenstöcke im Kübel werde ich ganz besonders schützen, da das Wurzelwerk der Kälte direkt ausgesetzt ist. Die Kübel werden mit einem Jutesack umwickelt, auf eine dicke Styropor Platte gestellt und an der Hausmauer platziert. Da aber die Gefahr besteht, dass die Rosen im Winter austrocknen, giesse ich sie an frostfreien Tagen.

Nun können auch Bäume und Sträucher kräftig beschnitten werden und manchmal tut ein Kahlschlag richtig gut. Jetzt kann der Winter kommen – der Garten ist vorbereitet und die Arbeiten sind erledigt. Die Schneeschippe liegt bereit und auch wenn ich kein grosser Fan von der kalten Jahreszeit bin, so würde ich mir an Weihnachten wieder einmal eine Schneedecke wünschen. Nach Sylvester kann wegen mir das Frühjahr wieder starten 🙂

Jetzt dürfen die Pflanzen in die Winterpause gehen und ich habe mir eine Auszeit verdient. Obwohl ich mich schon auf die neue Gartensaison freue! Zum Glück habe ich jede Menge Gartenbücher, um für das nächste Jahr neue Ideen zu sammeln und Pläne zu schmieden.