Sonntagsfrühstück 29. November 1. Advent

Einen wunderschönen guten Morgen!

Noch sind es 26 Tage bis Weihnachten und ich denke dieses Jahr haben wir uns das Fest wirklich verdient. Das Fest der Familie, das Fest der Liebe, der Wärme in der winterlichen Kälte, das Fest des Schenkens und der Freude. Wird das Weihnachtsfest in Corona Zeiten anders verlaufen?

Schon seit Wochen reihen sich in den Supermärkten Lebkuchen und Spekulatius aneinander und die Geschäfte sind weihnachtlich dekoriert. Doch die Pandemie dämpft die Vorfreude auf Weihnachten, denn viele Einschränkungen wurden beschlossen, wobei ich noch nicht alle kapiert habe. Für die Gastronomie sind die Wochen vor Weihnachten die wichtigste Zeit, feierten die Firmen mit ihren Mitarbeitern festlich den Jahresabschluss, doch diese wird es dieses Jahr nicht geben. In meinem Bekanntenkreis wollen alle das Weihnachtsfest wie üblich feiern, manche im kleineren Kreis und ohne Besuch im Restaurant. Meine Freundin meinte sogar sie sei froh, dass der grimmige Onkel und die ewig schnatternde Schwiegermutter nicht anreisen und bereits abgesagt haben. Meine Freundin Elke hat den traditionellen Urlaub zwischen Weihnachten und Hl. Drei König auf Gran Canaria erst gar nicht gebucht. Seit über zwanzig Jahren feiert sie und ihre Familie die Festtage wieder Zuhause. Sie betreibt ein kleines Hotel in der Nähe von Köln, bewirtet in erster Linie Messe- und Geschäftsreisende und die Zeit zwischen den Feiertagen war bisher die einzige Möglichkeit in Urlaub zu gehen. Aber in diesem Jahr ist so vieles anders, für die meisten nicht einfach – oft ungewiss. Viele haben ihre Arbeitskollegen aufgrund von Kurzarbeit und Homeoffice fast nur digital gesehen und die Zeit seit dem ersten Lockdown ist bis dahin geflogen.

Dieses Jahr habe ich gelernt was es bedeutet Geduld zu haben – GAAAANZ viel Geduld. Die Dinge einfach kommen zu lassen und vieles auch gehen zu lassen, denn ändern kann ich es leider nicht. Ich habe lernen müssen das jeder geplatzte Plan, abgesagte Ereignisse und jedes Hindernis für irgendwas gut ist und das es immer eine Lösung gibt. Alles andere bringt die Zeit und ich denke das es wichtig ist, dieses aussergewöhnliche Jahr mit etwas Schönem zu beenden. Deshalb versuche ich die Adventszeit, das Weihnachtsfest und Sylvester so zu feiern wie immer – halt mit kleinen Einschränkungen.

Meinen Adventskranz habe ich dieses Jahr ganz schlicht gebunden – ohne Bling-Bling und ohne viel Schnick Schnak. Dafür habe ich Zweige von der Tanne, Kiefer, Eukalyptuszweige und -Beeren, Tannenzapfen, Disteln und vier Kerzen verarbeitet.

Die schöne Tradition des Adventskranz gehört einfach zur Weihnachtszeit und wenn alle vier Kerzen brennen, steht das Christkind vor der Tür.

Wünsche euch einen schönen Sonntag und ersten Advent