Der Hase & das Ei

Gefühlt haben wir erst die Schoko-Weihnachtsmänner verspeist und schon ziehen die Osterhase und Gelee-Eier in die Supermarkt Regale ein. Aus dem Tannenbaum wird der Palmkätzchen Strauss und die Christbaumkugeln werden durch gefärbte Eier getauscht.

Endlich – morgen ist Ostern, das höchste christliche Fest mit der Auferstehung von Christus. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, waren der Osterhase und die gefärbten Eier ein fester Bestandteil an Ostern. Doch was hat Ostern ausgerechnet mit einem Hasen zu tun und warum färbt man Eier?

Während der Karwoche war es den Christen untersagt Eier zu essen. Die Eier wurden gesammelt, gekocht und mit Farben verziert um sie am Ostersonntag zu weihen und feierlich zu verspeisen. Dieser Brauch ist bis heute erhalten geblieben und hat sich zum bekannten “Ostereier suchen” entwickelt. Aber bringt der Hase die Eier? Jeder kennt das braune Tier mit den langen Löffeln und der Hase ist ein Symbol für die Fruchtbarkeit. Eine Häsin kann bis zu 20 Junge im Jahr auf die Welt bringen. Zudem ist Ostern das Fest des Frühlings und der Hase gilt als Frühlingsbote. In vielen Regionen brachte lange auch der Fuchs, der Hahn oder der Kuckuck die Ostereier – doch Meister Lampe konnte sich irgendwann durchsetzen – vielleicht durch die Schokoladen Industrie?