Schneckenplage

Sie tauchen über Nacht auf und bringen so manchen Blumenliebhaber zum Verzweifeln – die Schnecken. Zuerst verstecken sie sich und wenn der grosse Regen kommt, tauchen sie invasionsartig auf. Grosse Hoffnung setze ich auf den kleinen Igel, der sich bei uns im Garten eingenistet hat.

Ansonsten hilft nur Absammeln in den frühen Morgenstunden oder wenn die Dämmerung einsetzt. Tiere aber ohne Quälerei vernichten – nicht jeder kann es. Es hört sich brutal an, aber mit kochend heissen Wasser überbrühen, bedeutet für Schnecken den Sekundentod. Auch um Erde, die ausreichend mit Kaffeesatz gedüngt wurde, machen Schnecken einen grossen Bogen. Das beste Mittel ist jedoch wenn man schneckenfeste Pflanzen setzt und dazu gehören die Aklelei, Eisenhut, Fuchsien, Geranien, Phlox, Pfingstrosen, Ziertabak, Jungfer im Grünen und Rosen. Aber auch Rosmarin, sowie Gräser und Farne, Hauswurz und Fette Henne sind nicht beliebt bei Nacktschnecken. Schnecken sind Feinschmecker und lieben Dahlien, Tagetes, Zinnien, Rittersporn oder Funkien und im Gemüsebeet die jungen Blätter vom Salat, aber auch Radieschen, Erdbeeren oder Möhrengrün.

Hungrige Nacktschnecken sind eine Plage für jeden Hobbygärtner und gerade bei feuchter Witterung machen sie sich über Blumen und Gemüse her, ihr Fressdrang ist kaum zu stoppen. Eine gute Erfahrung machte mein Nachbar, der sich ein Entenpärchen angeschafft hat und sein Garten angeblich Schnecken frei ist. Für unseren Garten kommt das nicht in Frage, denn ein Junghund und Enten – das geht selten gut. Unsere Hochbeete sind bestens abgesichert und ich denke, dass für das Gemüse keine Gefahr besteht. Zumindest hoffe ich es!!!!