Der Bitterwurz, auch Lewisa oder Porzellanröschen genannt ist eine klassische Steingarten- und Trockenmauer-Staude, die jedoch auch in Töpfe oder Kübel gepflanzt werden kann. Ich mag diese Pflanze sehr, wegen der kleinen hübschen Blüten und sie mir kaum Arbeit macht. Sie ist extrem frostfest und hält Temperaturen locker bis zu minus 20 Grad aus, ist mehrjährig und kann das Wasser in ihren sukkulenten Blättern gut speichern.
Sie zeichnet sich durch eine lange Blüte aus und ausser in weiss, gibt es die Lewisa noch in den Farben rosa, orange, gelb oder lachsfarben. Der Standort sollte sonnig sein und vor allem zwischen Steinen und Kies gedeihen sie prächtig. Bei der Pflanzung im Kübel sollte darauf geachtet werden, dass die Erde mit groben Kies im Verhältnis 1:1 vermischt wird. Unabdingbar sind Abflusslöcher im Topf, denn Staunässe führt zur Wurzelfäulnis und das wäre das Ende dieser hübschen Pflanze. Meist reicht der Lewisa die natürliche Bewässerung durch Regen, nur in sehr trockenen Perioden wird die Pflanze sparsam gegossen. Da ich die Lewisa sowohl im Topf als auch im Steingarten habe, kann ich nicht beurteilen, welcher Standort ihr besser gefällt, denn beide gedeihen sehr gut.

Die Lewisa blüht meist von April bis Juli, doch dieses Jahr mit ein wenig Verspätung erst im Mai, wie viele andere Pflanzen auch. Der Frühling 2021 war bislang durch Wetterextreme geprägt und während es in einer Woche viel zu kalt und nass war, schnellten die Temperaturen in der nächsten Woche auf Rekordwerte hoch.
Nach einem Kälte-Schock im März und April ist auch im Sommer vieles möglich und ich würde mir für meinen Garten ein wenig Beständigkeit wünschen. Einen “normalen” Sommer mit Temperaturen von 25 Grad, Sonne und nachts einen warmen Regenschauer.