Der Komposthaufen ist das Herz eines Gartens und das kompostieren eine der wichtigsten Aufgaben für Hobbygärtner und Selbstversorger.Mit einem Komposthaufen verwandeln sich Garten- und Küchenabfälle in pures, humusreiches Gold.
Kaum ein Thema das eine Vielzahl von Fragen aufwirft – was gehört auf den Kompost und was nicht? Das schwarze Gold – jeder Gärtner weiss wie wertvoll es ist. Fruchtbare Erde und lebendiger Boden, die Natur kennt keine Abfälle.

Doch was darf auf den Haufen? Garten- und Küchenabfälle am besten zerkleinert, rohes Gemüse, Äste, Kaffeesatz und Teebeutel, Herbstlaub, Obstschalen, welke Blumen und Holzasche. Den Grasschnitt sollte man vor dem Ausbringen auf den Haufen zunächst welken lassen.
Was darf nicht drauf? Salzige Speisen, Medikamente, Fett, kranke Pflanzenteile, Sand aus dem Katzenkloo. Fleisch und Wurstreste, Milchprodukte und Essenrest können Ratten anziehen und haben auf dem Komposthaufen nix verloren.
Der Komposthaufen sollte an einem schattigen Platz, idealerweise windgeschützt sein. Gut ist wenn eine Wasserleitung in der Nähe ist, wenn bei Trockenheit gegossen werden muss. Der Haufen sollte mit dem Untergrund verbunden sein, weil die Mikroorganismen und Regenwürmer aus den unteren Schichten kommen. Falls der Boden zu lehmig ist, eine Grube ausheben und auflockern. Der Komposthaufen ist ein fruchtbarer Hotspot wo die Temperatur bis zu 70 Grad im Inneren betragen kann. Damit der Haufen gut belüftet ist, ist eine Umrandung aus Holz empfehlenswert. Der Komposthaufen sollte gut erreichbar sein, auch mit der Schubkarre.

Je nach Materialzusammensetzung und Jahreszeit dauert die Kompostierung einige Wochen oder Monate. Im Winter macht der Haufen Pause, dann passiert nicht viel. Fertig ist der Kompost wen er nach Waldboden riecht und unverrottete Teile werden heraus gesiebt, kommen auf den Haufen zurück. Fertiger Kompost wird im Frühjahr auf die Beete verteilt und im Boden eingearbeitet. Kompost tut den Pflanzen gut, warum soll man viel Geld für Dünger ausgeben wenn man den Mercedes unter den Düngern selbst im Garten herstellen kann.
Links und rechts vom Komposthäuschen haben wir Himbeerstauden angepflanzt, in der Hoffnung auf eine reiche Beerenernte und die alten Kompostbehälter können nun zum Wertstoffhof gebracht werden.