Im Juni wächst und blüht der Garten und es steht einiges an Arbeit an, doch sollte man nicht vergessen – jetzt ist die schönste Zeit. Geniesst die herrliche Kulisse der blühenden Pflanzen und legt auch einmal die Beine hoch.

Verschiedene Pflanzen, wie z.B. die Hortensien sind wegen des kalten Frühling gute zwei Wochen im Rückstand. Sie werden kommen, nur halt etwas später! Und auch die Hecke werde ich erst Anfang Juli schneiden, da viele Vögel noch brüten und ich die gefiederten Tiere nicht stören möchte. Die Teichrosen geben im Moment alles und täglich kommen neue Blüten hinzu, was mich besonders freut. Doch wird es wieder Zeit die Bestände auszulichten und vor allem die verwelkten Blätter zu entfernen.

Täglich werden die Sommerblumen auf der Terrasse kontrolliert, verblühte Blütenstände von Geranien, Cosmea, Margeriten und Petunien entfernt. Das entfernen der verwelkten Blüten fördert das Wachstum und gibt der Pflanze neue Kraft, dabei inspiziere ich die Pflanzen auch auf Schädlinge und Krankheiten um bei einem Befall schnell reagieren zu können.

Der Rasen wird normalerweise alle 10 Tage gemäht, das fördert den Wuchs und hält ihn gesund, doch bei der Hitze verzichte ich darauf. Schneidet man Gräser an heissen Tagen auf 4 cm herunter, sind die Gräser schlimmstenfalls irreparabel verbrannt. Jetzt brauchen die Blumen und Stauden besonders viel Wasser und der beste Zeitpunkt ist der frühe Morgen. Jetzt hoffe ich auf etwas Regen, denn die Regentonnen sind leer und die Giesskannen Schlemperei ist enorm anstrengend. Zur Zeit der Hauptblühte freuen sich Blumen und Stauden über eine Nährstoffgabe, jedoch nie bei praller Sonne, denn es besteht die Gefahr, dass sie Wurzeln und Blätter durch den Dünger verbrennen. Im Sommer eignen sich bedeckte Tage oder der frühe Morgen.
Leider wachsen und blühen mit den warmen Temperaturen nicht nur die Zierpflanzen besonders gut, sondern auch das Unkraut. Um eine grosse Ausbreitung zu verhindern, ist es wichtig, Unkraut regelmässig zu entfernen. Im Juni kommen die ersten Sommergefühle, beim gepflanzten Gemüse und Kräuter kann man förmlich bei Wachsen zu kucken und der erste Salat wird bald geerntet. Damit die Tomaten kräftig wachsen, ist “Ausgeizen” wichtig. Dabei wird der Seitentrieb mit den Händen heraus gebrochen. Tomaten sind recht wählerisch, was Standort und Pflege angeht. Ein sonniger und windgeschützter Platz ist ideal und damit die Pflanze eine reiche Ernte beschert, verwende ich organischen Dünger.
Für mich sind Kräuter in der Küche unverzichtbar und aus dem eigenen Garten schmeckt es einfach besser. Platz für Kräuter ist eigentlich überall und im Kräuterbaum scheint es ihnen zu gefallen, nur der Wasserbedarf ist im Moment enorm, an manchen Tagen giesse ich morgens und abends.
Blüten, herrlicher Duft und viel Genuss: Im Juni läuft der Garten zu seiner Hochform auf und warme Juni-Abende laden ein, den Tag gemütlich im Garten ausklingen zu lassen. Nun ist es Zeit den Garten auch zu geniessen.