Dipladenia sind Blühpflanzen die aus den Tropen zu uns kommen und werden bei uns meist als einjährige Sommerblüher kultiviert. Letztes Jahr habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht, die Pflanze auf den Kompost zu werfen, zu schön stand sie noch im Oktober in der Blüte.
Die immergrüne Pflanze verwandelt jedes Jahr meine Terrasse in ein Blütenmeer und sie ist ein unermüdlicher Dauerblüher. Ab Mitte Mai bis in den Herbst hinein blüht sie in vielen erhältlichen Farben. Die Trichterblüten sind in weiss, rosa, gelb und in verschiedenen Rottönen erhältlich.
Die Blüten sind etwa 5 cm gross, aber auch die glänzenden Blätter sind schön anzusehen. Doch Vorsicht der weisse Milchsaft der Blätter ist giftig. Mandevillas, wie die Dipladenie auch genannt wird, stammen aus dem Dschungel in Südamerika und schätzen deshalb auch ein warmes Klima. Sie lieben helle, warme Standorte, jedoch ohne pralle Mittagssonne. Der Boden sollte immer leicht feucht sein und genügend Nährstoffe enthalten. Die Dipladenia ist eine Schlingpflanze und benötigt eine Rankhilfe, an dem die Triebe festgebunden werden.
Bereits bei Nachttemperaturen von um die acht Grad kommt die Dipladenia ins Winterquartier. Vorher wird sie in der Höhe und in der Breite zurückgeschnitten. Nach dem Schnitt ist die Dipladenia bereit für das Winterquartier und dort soll es hell sein und eine konstante Temperatur haben von ca. 8 bis 10 Grad. Gegossen wird die Pflanze maximal einmal pro Woche, wenn die oberste Schicht des Substrat abgetrocknet ist.
Um für eine angenehme Luftfeuchtigkeit zu sorgen, besprühe ich die Pflanze zudem regelmässig mit der Sprühflasche. Sollte die Dipladenia einige Blätter verlieren ist das keine Seltenheit, sie werden im Frühjahr neu austreiben. Nach dem Eisheiligen, dieses Jahr sogar eine Woche später, darf die Pflanze wieder ins Freie und wie ihr seht, kann man die Dipladenia gut überwintern. Auch wenn viele Gartenfachleute meinen, das wäre nicht möglich, schliesslich möchten sie im Frühjahr diese Pflanze auch wieder verkaufen.
