Einen wunderschönen guten Morgen!
Im Internet wird informiert – 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag, neben Wahrem wird gelogen, es wird gehetzt, es wird aufgeklärt, belehrt und berichtet. Immer Online, immer erreichbar, mit der Welt verbunden. Wir können in Sekunden jeden Menschen erreichen, ganz gleich ob er sich in Tokio, Rio oder Aserbaidschan aufhält. Wir können einkaufen, wo und was uns gefällt, reservieren in kurzer Zeit Bahn- oder Flugtickets. Es wird nicht mehr im Lexikon nachgeschlagen, sondern wir googeln. Wir halten Video Konferenzen und verabreden uns per Mail. Alles dreht sich um Geschwindigkeit, ein Überschuss an Informationen aus den digitalen Kanälen. Das Internet hat sich zum wahren Alleskönner entwickelt – doch ich habe noch einen Kunden der mir seine Bestellung per Fax schickt und anschliessend über das Festnetz anruft, ob das Fax auch angekommen ist 🙂
Wenn in Russland eine Schaufel umfällt, kann man es Minuten später in den Nachrichten lesen. Es gibt Themen die reißerisch aufgemacht sind, schockierend und alle ringen um die Aufmerksamkeit der Leser. Seit dem Ausbruch der Corona Pandemie dominiert dieses Thema die Nachrichten. Impfpflicht, tägliche Inzidenzen, 4. Lock-Down, Masken, Impfstoff landet im Müll, Hamsterkauf beim Kloopapier – über die Pandemie gibt es viel zu berichten, täglich 24 Stunden. Besonders digitale Medien tragen zur schnellen Verbreitung bei. Zuerst Corona, die Wahl im weißen Haus, dann die Flut, Klimawandel, der Skandal um die deutsche Reiterin im modernen Fünfkampf und heute Afghanistan, täglich prasseln aus dem Internet eine Vielzahl von Informationen auf uns ein. Manchmal habe ich das Gefühl, die Nachrichten bestehen nur noch aus deprimierenden Themen. Heutzutage nutzt fast jeder das Internet um sich über verschiedene Themen zu informieren. Doch stimmt alles was dort geschrieben wird? Fake News sind im Internet oft nur einen Klick entfernt und manchmal verkünden sie einfache Lösungen wie: man könnte ja beispielsweise Desinfektionsmittel trinken um sich vor Corona zu schützen. Ein gefährlicher Hinweis der vielen Menschen den Tod brachte.

Gestern habe ich mich gefragt wie es den Menschen nach der verheerenden Flut in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfale und in Bayern wohl geht. Das Thema das im Juli beherrschend war und heute? Man lies nix mehr! Sind die Hilfen angekommen, geht der Wiederaufbau voran, haben die Menschen wieder Strom und Brauchwasser? Nach der Flut sind viele Menschen traumatisiert und unendlich verzweifelt was ihnen passiert ist. Schlimm, wenn sich dann die Versicherungen quer stellen, die Menschen um Hilfe betteln müssen.

Die Flut von Informationen kann einen schon verrückt machen, wie soll man da noch positiv bleiben wenn gefühlt fast jeden Tag eine Katastrophe passiert. Gestern meinte eine Freundin – du musst ja nicht alles lesen!!! Na ja, wo sie recht hat!
Wünsche euch einen schönen Sonntag!