Sonntagsfrühstück, 10. Oktober

Einen wunderschönen guten Morgen!

Wer kennt es nicht? Man betritt eine Veranstaltung und schon wird man von anderen Frauen von oben bis unten “gescannt” Vielleicht sogar mit einem abschätzigem Blick, als ob irgendetwas nicht stimmt. Eine Erfahrung die ich auch schon öfter in einer Luxusboutique gemacht habe und oft wird man dann durchs Schaufenster von oben nach unten durchleuchtet. Warum machen das Frauen?

Auch mit Erfolgen haben Frauen ein Problem, während sich Männer anerkennend auf die Schulter klopfen, sind manche Frauen damit beschäftigt sich gegenseitig ein Bein zu stellen. So klagte eine Freundin kürzlich, dass sie bei ihrer neuen Kollegin vom ersten Tag an eine starke Ablehnung spürte. Bisher hat sie immer mit Männer zusammengearbeitet und nun wurde der Job an eine Frau vergeben. Jung, schön und karrieregeil! Seit einigen Wochen vergisst sie merkwürdigerweise ihr wichtige Informationen weiterzugeben oder nennt ihr falsche Uhrzeiten für das Meeting. Machtspiele, Mobbing oder Stutenbissigkeit? Wer um jeden Preis gut dastehen möchte, der hält die Konkurrenz möglichst klein. Mit Sticheleien fing es an und heute sind es zum Teil bösartige Attacken erzählte meine Freundin. In ihrer Not wandte sie sich an die Geschäftsleitung, doch wirkliche Hilfe bekam sie nicht. Zu allem Überfluss bekam die Kollegin Wind von dieses Gespräch, dann wurde die Situation noch unerträglicher und sie denkt nun tatsächlich über eine Kündigung nach.

Warum ist es so, dass sich Frauen gegenseitig ein Bein stellen, statt zusammen zu helfen? Stutenbissige Frauen sagen nicht klipp und klar was sie stört, nein sie manipulieren, tuscheln und spinnen Intrigen. Sie sind schlichtweg gemein.

Ähnlich wie bei Menschen gelten gerade weibliche Pferde (Stuten) im Vergleich zu den männlichen als eher kompliziert und ein wenig mulmig war uns schon, als Una unsere Haflinger Stute vor gut 4 Wochen in ihre neue Herde kam. Aufgrund ihrer Atemwegs Probleme musste sie wechseln, denn dort bekommen die Pferde nur bedampftes Heu. In der freien Wildbahn gibt es genügend Platz zum Ausweichen und Pferde können frei entscheiden, ob sie sich der Herde anschliessen. In der Stallhaltung werden sie dagegen zwangsweise zusammengebracht. Hier heisst es oft, dass es bei Stuten immer problematisch ist. Doch schon nach wenigen Tagen war Una in der Herde integriert und von Stutenbissigkeit keine Rede.

Einen Tipp kann ich meiner Freundin in Bezug ihrer Kollegin nicht wirklich geben. “Wie du mir, so ich dir!” Es würde bestimmt eine Sache geben, mir der sie der Kollegin gegen das Bein pinkeln könnte. Ein primitives Verhalten – finde ich, womöglich eskaliert die Auseinandersetzung dann erst recht. Gestern habe ich einen Spruch auf Pinterest gelesen, den ich ihr gleich geschickt habe: “Rache ist zu anstrengend. Ich bevorzuge die Gleichgültigkeit. Sie ist sauber, bequem und effizient…..”

Wünsche euch einen schönen Sonntag!