Sonntagsfrühstück, 24.April

Einen wunderschönen guten Morgen!

Es sind keine einfachen Zeiten in denen wir leben. Seit mehr als 2 Jahren die belastende Pandemie, die unser Leben gut durchgeschüttelt hat und jetzt der Krieg in der Ukraine mit unermesslichem Leid, das wir täglich in den Medien sehen.

Dazu kommen erschwerte Bedingungen mit Teuerung in vielen Lebensbereichen, wie bei der Energieversorgung, bei den Lebensmittel oder an der Tankstelle. Da überlegt man sich zweimal jede Fahrt mit dem Auto und jeder nicht gefahrene Kilometer ist ein Beitrag, um schneller von russischen Energielieferungen wegzukommen. Das schont den Geldbeutel und ärgert den russischen Diktator. Ich möchte keinesfalls Jammern und bin davon überzeugt, dass wir im Vergleich zu den Menschen im Kriegsgebiet nur geringe Sorgen haben.

Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf die schockierenden Bilder vom Krieg. Manche bekommen Panik und Stress, andere verfallen in Hilflosigkeit und viele können sich nicht von den Nachrichten lösen. Bei Kriegsbeginn dachte ich Anfangs, ich bin in einem falschen Film oder es war ein Alptraum, denn Krieg in Europa war nicht vorstellbar. Seit Wochen dauern die Kampfhandlungen in der Ukraine an, seit russische Truppen in das Land einmarschiert sind. Letzte Woche wurde beim Frauen-Stammtisch über die Situation diskutiert und für alle ist die Frage – kommt der Krieg auch zu uns – Angsteinflössend. Immer wieder lese ich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, das der Krieg nach Deutschland kommt, doch man macht sich darüber seine Gedanken und es hilft nichts das Gefühlt kleinzureden.

Der russische Angriff richtet sich gezielt gegen die Ukraine. Russland möchte das Land zurück in den Einflussbereich Russlands holen. Doch möchten die Russen auch andere Länder, die ebenfalls zur Sowjetunion gehört haben zurückerobern? Dazu gehören die NATO Mitglieder Estland, Lettland und Litauen. Niemand weiss, ob es am Ende doch dazu kommt. Es ist wieder lauter am Himmel, seit Kriegsbeginn hat sich der militärische Flugbetrieb bei uns wieder verstärkt und so schnell sie über die Köpfe fliegen, sind sie auch schon wieder verschwunden, doch um Hinblick auf den Krieg ist es schon Angsteinflössend. Vielleicht habe ich die letzten Monate und Jahren nicht mehr darauf geachtet, doch jetzt werden die Bewegungen viel bewusster wahrgenommen und lösen ein mulmiges Gefühl aus.

Dass im Jahr 2022 im Herzen Europas ein Krieg ausbricht, konnten wir uns alle nicht vorstellen und dass der russische Diktator mit einem Nuklearschlag droht ist der reinste Horror. Der russische Tyrann muss gestoppt werden – mit allen Mitteln. Er hat in Syrien bewiesen, dass er keine Skrupel hat, auch Chemiewaffen einzusetzen und hat das Land in Schutt und Asche gelegt.

Über 4 Millionen, meist Frauen und Kinder, sind bisher aus der Ukraine geflohen und was uns bleibt, ist für die Menschen zu spenden.

Wünsche euch einen schönen und friedlichen Sonntag!