Gemüse- und Blumenfeld im Dorf

Zuerst war hier nur eine Wiese und Schritt für Schritt wurde in den letzten Jahren ein grosses Gemüsefeld. Ganz in unserer Nähe, nur 2 Minuten Fussweg, hat sich ein Nachbar seinen Jugendtraum erfüllt und baut hier verschiedene Gemüsesorten im Nebenerwerb an.

Immer mehr Menschen wollen regionale Produkte direkt beim Erzeuger kaufen und was Anfangs noch als privater Nutzgarten geplant war, ist nun ein kleiner Hofladen entstanden. Zuerst wurden ein paar Beete bestellt, eine Bierbank und ein Zelt zur privaten Nutzung. Die Flächen wurden von Jahr zu Jahr ausgebaut, ein stabiles Gewächshaus errichtet und die Auswahl an Obst und Gemüse immer grösser. Es wurden Apfel-, Zwetschgen- und Haselnussbäume gepflanzt, die noch etwas Zeit brauchen. Heute kann man von Erdbeeren bis hin zu Tomaten, Spinat, Kohlrabi, Kürbis und Kräuter selbst ernten und im Gewächshaus bezahlen. Gemüse wie aus dem eigenen Garten!

Was mich besonders freut, sind die Blumenbeete die seit letztem Jahr neu angelegt wurden. Hier blühen jetzt noch Narzissen, später Lupinen und Sonnenblumen und so kann ich mir, nach der Gassirunde gleich einen hübschen Blumenstrauss mitnehmen – ohne sich nach Öffnungszeiten richten zu müssen. Mit 40 Cent pro Narzisse kann man über den Preis nicht meckern.

Doch das Schild „Nur bezahlte Blumen machen Freude“ überliest mancher trotzdem nur allzu gerne und seit gestern ist ein zweites Schild aufgebaut. Das Feld sei nun „Satelliten überwacht“ und mein Nachbar meinte lachend, das glaubt ja eh keiner.