Löwenmäulchen

Löwenmäulchen erinnern mich an Omas Garten und sie hatte den Garten voll mit diesen reizenden Blumen. Eine Blume die mich immer an meine Kindheit erinnert, leider habe ich sie in den letzten Jahren ein wenig aus den Augen verloren.

Dabei sind Löwenmäulchen sehr pflegeleicht, die Farbenvielfalt lässt keine Wünsche offen und in der Sonne blühen sie wie die Weltmeister. Ihren Namen verdankt die Blume seinen Blüten, die zweigeteilt sind und mit ihren Ober- und Unterlippen an einen Mund erinnern. Drückt man sie an den Seiten leicht zusammen, öffnet sich die Blüte. An den Boden stellt das Löwenmäulchen keine großen Ansprüche, ideal ist ein nährstoffreicher, kalkhaltiger Boden. Gießen sollte man nur sparsam und in der Blütezeit freut sich die Pflanze über ein wenig Dünger.

Löwenmäulchen eignen sich sehr gut für die Vase und schneidet man die Zierpflanze regelmäßig, verzweigen sie sich und blühen üppiger. Auch verblühtes sollte regelmäßig ausgeputzt werden. Löwenmäulchen werden gerne von Hummeln besucht und es brummt rund um die Blume. Die Pflanze gedeiht im Beet und auch im Kübel prächtig, sofern sie an einem sonnigen, warmen und windgeschützten Platz stehen. Löwenmäulchen sind einjährig und die Aussaat beginnt zwischen Januar und März. Die Sommerblume ist ein Lichtkeimer, deshalb wird der Samen nur leicht in die Anzuchterde gedrückt und an einen hellen und warmen Ort gestellt. Ab Mai können sie dann direkt ins Beet.

Lässt man die abgeblühten Blüten im Herbst stehen, säht sich das Löwenmäulchen von selbst aus. Die Blumen werden so gut wie nie von Schädlingen befallen, mit Schnecken hatte ich bis jetzt keine Probleme. Doch sie sind anfällig für Pilzkrankheiten, gerade bei dem feuchten Juni und die Blätter ständig feucht sind. Auch wenn das Löwenmäulchen uns nur für eine Saison beglückt, so bringt sie dafür permanent üppige Blüten hervor, ist wichtig für die Insekten und sieht auch noch sehr hübsch aus.