Als ich letzten Donnerstag im Radio über den kritischen Gesundheitszustand von Queen Elizabeth im Radio gehört habe, überschlugen sich kurz danach die Nachrichten und am Abend dann die traurige Mitteilung, dass die Queen gestorben ist.


96 Jahre leben zu dürfen ist ein Geschenk, doch die letzten Jahre, besonders nach dem Tod ihres Ehemanns konnte man sehen, wie ihre Gesundheit merklich schlechter wurde. Mit dem Tod der Queen geht eine Ära zu Ende und bis zuletzt stand sie im Dienst für ihr Land. Sie war mehr als nur das britische Staatsoberhaupt, ein Fels in der Brandung, weit über die Grenzen bekannt. Ich bin kein Anhänger der Monarchie, lese Klatschzeitungen nur beim Friseur, aber die Queen war stets ein Vorbild für mich. Sie stand für alles, wonach sich viele Menschen ein Leben lang sehnen: Fleiß, Bescheidenheit, Ausdauer, Disziplin und Liebe. Die Queen wird auf der Insel eine tiefe Lücke reißen, die sich nicht schließen lässt, vor allem nicht durch ihren Sohn Charles. Vielleicht einmal durch William, ihrem Enkel, der schon heute Prinz der Herzen genannt wird.
Die britische Königin saß mehr als 70 Jahre auf dem Thron und somit die am längsten regierende Monarchin der Welt. Sie hatte einen trockenen Humor, einen Taschen-Tick, eine Leidenschaft für hässliche Hüte und sehr knallige Outfits. Sie war eine liebevolle Oma und wenn ich an die Queen denke, fallen mir sofort ihre Corgi Hunde ein. In der Zeit ihrer Regentschaft entstanden unzählige Schnappschüsse mit ihren kleinen Rackern, die nicht nur durch ihre Dickköpfigkeit berüchtigt sind, sondern schon auch einmal zugebissen haben. Bis ins hohe Alter war Queen Elizabeth eine leidenschaftliche Reiterin, sie war eine Pferdefrau durch und durch. Selbst im hohen Alter sah man sie noch auf ihren Fellponys ausreiten. Sie liebte Blumen, insbesondere Maiglöckchen, doch gerade die habe ich nicht in meinem Archiv. Doch vielleicht mochte sie auch weiße Lilien.



Kurz vor dem Tod der Queen sah man einen riesigen Regenbogen über London. Ein sehr magischer Moment und vielleicht eine besondere Art Abschied zu nehmen.