Sonntagsfrühstück, 18.September

Einen wunderschönen guten Morgen!

Die Zeit, in der uns morgens die Sonne weckt, ist nun leider vorbei. Die Bettdecke über den Kopf ziehen und noch eine Runde schlafen? Verlockend, jedoch habe ich die Hoffnung ein paar schöne und milde Tage in diesem Jahr genießen zu können. Zudem ist im Garten noch jede Menge zu tun.

Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass die Sonne nun schon zeitig untergeht und auch an sonnigen Tagen ist es morgens und abends schon recht kühl. Die Pflanzenvegetation schaltet auf Schongang, doch einige Blumen wie verschiedene Rosensorten, Hortensien und Herbstanemonen blühen noch wunderschön und das Lampenputzergras gibt einen tollen Anblick, sobald die Sonne scheint. Wenn andere Stauden verblüht sind, läuft die Fette Henne zur Höchstform auf und unter idealen Bedingungen beeindruckt sie den ganzen Herbst mit ihren farbenprächtigen Blüten.

Im September wird’s ruhiger im Garten? Fehlanzeige!! Gerade jetzt und auch im Oktober wird es noch einmal richtig arbeitsintensiv. Wer denkt, dass sich eine Gartensaison nur auf die Monate Mai bis August beschränkt, der irrt sich. Es ist die Hauptzeit, bei der die Pflanzen anfangen zu wachsen, zu blühen und Früchte tragen. Für einige Pflanzen ist der September der optimale Pflanzmonat und dazu gehören zum Beispiel Stauden. Durch den noch warmen Boden haben sie sehr gute Chancen bis zum Wintereinbruch Wurzeln zu bilden und im kommenden Frühjahr zahlreich zu blühen. Der Rasen wurde diesen Sommer sehr strapaziert, wegen Trockenheit und Hitze hat er eine Extraportion Pflege verdient. Statt eines grünen Traumrasens sieht man an vielen Stellen verbranntes, braunes Gras. Kein Wunder – die extreme Hitze gepaart mit zu wenig Feuchtigkeit liegt weit außerhalb der optimalen Lebensbedingungen von Rasengräser. Ein wenig Erholung konnte ich nach den ergiebigen Regenfällen letzte Woche feststellen. Die Witterungsverhältnisse sind im September optimal – mehr Feuchtigkeit und der Boden ist noch warm, sodass die Saat schnell anfängt zu keimen.

Wer sich im Frühjahr an der Pracht von Blumen erfreuen möchte, muss bis spätestens zum ersten Frost tätig werden. Tulpen und Narzissen sind die beliebtesten Frühlingsblumen, bei mir kommen noch Muscari, wilde Tulpen, Krokusse und Alium hinzu. Eine riesige Auswahl, in tollen Farben, ist jetzt im Handel zu erwerben. Neben den Schneeglöckchen zählen Krokusse zu den ersten verlässlichen Frühlingsboten und Ende März/Anfang April, ganz wie streng und lang der Winter ausfällt, folgen die ersten Tulpen und Narzissen. Die Zwiebel sind besorgt, der Bohrer steht bereit und bis spätestens Anfang Oktober möchte ich die Arbeit erledigen.

Ein wenig Wehmut steckt in mir, der Sommer ist nun endgültig vorbei. Doch der Herbst kann herrlich sein mit sonnigen Tagen und weiss-blauem Himmel. Er kann aber auch schrecklich sein mit viel Nebel und grauen Tagen – hoffen wir, dass der Winter nicht ganz so schnell anklopft. Der nächste Sommer kommt bestimmt, da bin ich mir sicher!!

Wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!