Morgenstund…..

Morgenstund hat Gold im Mund – auch am Feiertag?

Okay, oft werde ich nicht nur gefragt, sondern gleichzeitig für verrückt erklärt, am Wochenende oder am Feiertag vor 7 Uhr aufzustehen. Ich finde früh aufstehen großartig und es lohnt sich wirklich. Jeder kennt diesen Moment, wenn der Wecker klingelt und einen aus einem schönen Traum reißt. Das klingt wenig verlockend, oder?

Das Beste am frühen Aufstehen ist für mich, gleich zum Tagesanfang Dinge zu erledigen, die ich gerne mag. Ich genieße die Ruhe am Morgen, ich liebe ausgiebig zu Frühstücken und dabei die neusten Nachrichten zu lesen. Ein Überbleibsel, das ich aus meinem Berufsleben übernommen habe und immer noch praktiziere ist, dass ich mir grundsätzlich Klamotten für den nächsten Tag vorbereite. Wenn ich möchte, kann ich in 20 Minuten im Bad fertig sein. Doch meist möchte ich nicht und trinke lieber die zweite Tasse Kaffee. Spätestens um halb 8 meldet sich Emmi, sie hat ausgeschlafen und möchte sich nach der Nacht erleichtern. Sie hat nach der langen Schlafenszeit das Futter verdaut und die Blase ist voll, bei Sonnenschein oder Regen. Zugegeben im Herbst oder Winter muss ich mich dabei ein wenig überwinden, wenn es draußen noch dunkel, kalt und nass ist. Doch im Frühling liebe ich die Zeit am Morgen, uns kein Mensch oder Hund begegnet, wenn die Vögel zwitschern und die Natur langsam wieder erwacht.

„Morgenstund hat Gold im Mund“ ein Sprichwort welches besonders auf das Gehirn zutrifft. Unmittelbar nach dem Aufstehen erreicht das Hirn seinen Höhepunkt und man kann morgens besser eine neue Fähigkeit erlernen und ist kreativer als zu jeder anderen Zeit des Tages. Doch der Mensch ist auch ein Gewohnheitstier und wenn man nach all den vielen Arbeitsjahren früh aufsteht, hat sich der Körper an die frühe Aufstehzeit gewöhnt – und das auch an einem Feiertag.