Die Torfmyrte ist ein Heidekrautgewächs, das wegen ihres hübschen Beerenschmucks sehr geschätzt wird. Lange Zeit habe ich die Pflanze mit Scheinbeeren verwechselt, doch beide sind Gaultheria Arten, die sich eigentlich nur im Blattwerk unterscheiden und in der Pflege die gleichen Anforderungen stellen.
Die Torfmyrte bleibt klein und ist ideal für die herbstliche Bepflanzung in Kübel für die Terrasse. Das immergrüne Laub der Pflanze glänzt dunkelgrün und bildet zu den Beeren, ganz gleich für welche Farbe man sich entscheidet, einen schönen Kontrast. Die Pflanze benötigt einen geschützten, hellen Standort und bevorzugt feuchtes, saures Substrat und daher wird Rhododendron Erde empfohlen. Ganz empfindlich reagiert die Torfmyrte auf Staunässe und im Kübel muss ein Abflussloch vorhanden sein. Am besten verwendet man weiches, kalkfreies Regenwasser zum Gießen. Meine Versuche, die Pflanze über den Winter draußen zu lassen, sind bisher gescheitert, trotz Winterschutz wie Vlies und Hausnähe – in unserer Region ist es einfach zu kalt.
Mit Torfmyrte lassen sich im Herbst schnell und einfach stimmungsvolle Pflanzgefäße erstellen. Je nach Vorliebe können Körbe, Kübel, Töpfe oder Balkonkästen nur mit Torfmyrte bestückt oder man kombiniert Efeu, Stacheldraht oder Heide. So entstehen entweder farbenfrohe oder klassische Ton-in-Ton Kombinationen. Kurzfristig kann man die Pflanzen auf im Zimmer aufstellen. Wichtig ist, dass der Standort nicht direkt über der Heizung ist und die Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Die Torfmyrte ist sehr robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Probleme sind meist Pflegefehler, die durch Staunässe entstehen oder Blattschäden, die aufgrund zu intensiver Sonneneinstrahlung aufkommen.
Dank der schönen Farbkombination von Weiß und Grün eignet sich die Torfmyrte ausgezeichnet, um die Terrasse herbstlich zu gestalten. In einem einfachen Holzkasten dekoriert mit Stacheldraht, Mühlenbeckia und weißen Baby Boo entsteht schnell ein schöner Blickfang.
