Die Fette Henne

Wer sich auch im Herbst noch über ein blühendes Beet freuen möchte, trifft mit der Fetten Henne die richtige Wahl. Die Staude blüht von August bis Ende Oktober und bietet mit einer Wuchshöhe von 25 bis 40 Zentimeter einen imposanten Anblick.

Fetthennen eignen sich auch für Pflanzenliebhaber die keinen grünen Daumen haben, denn die Staude ist pflegeleicht und sie fühlen sich an einem sonnigen Standort wohl. Sie zählt zu den Sukkulenten, die in ihren fleischigen Blättern Wasser speichern können und daher können sie auch im heißen August eine längere Trockenperiode aushalten. Fetthennen punkten jedoch nicht nur mit ihrer Robustheit, auch die Blüten sind beeindruckend. In der Blütezeit bilden sich doldenförmige Blütenschirme, die zuerst Grün und sich später Dunkelrot färben. Die meisten Sorten der Fetten Henne sind mehrjährig und vollkommen winterhart. Ich habe sie seit Jahren im Garten und sie gedeihen zuverlässig und wunderschön. Sie zieren das Beet im Herbst und selbst im Winter sehen die trockenen Blütenstände attraktiv aus. Für Bienen und andere Insekten sind die Blüten im Herbst eine wichtige Nahrungsmöglichkeit und ein reges Treiben herrscht nun um die Fette Henne. Erst im Frühjahr wird die Pflanze bodennah geschnitten.

Der Boden sollte gut durchlässig sein, selbst sandige und kieshaltige Böden eignen sich. Bei Staunässe faulen die Wurzeln und die Pflanzen sterben ab und das gilt besonders, wenn die Fette Henne in Töpfen gepflanzt wird. Hier ist auf einen guten Wasserabzug zu achten. Bei den höheren Fetthennen reicht im Frühjahr eine kleine Gabe Hornspäne oder organischer Dünger völlig aus. Bekommt die Pflanze zu viel Dünger, werden die Stiele weich und knicken ab.

Die Fette Henne ist auch als Schnittblume sehr beliebt und lange haltbar. Doch da ich sie lieber im Garten sehe, habe ich mir im Blumenladen zwei Stiele geholt und sie mit einer sehr außergewöhnlichen lila Hortensien-Blüte und Waxflower kombiniert. Das Wochenende kann kommen!